W26 befindet sich rund 16.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und hat einen Durchmesser, der rund 3.000 Mal so groß ist wie jener unserer Sonne. Die jüngsten Erkenntnisse über W26 gelangen mithilfe von Beobachtungen mit dem VLT Survey Telescope (kleines Bild) am Paranal-Observatorium der Europäischen Südsternwarte ESO in Chile. W26 sei der "größte bekannte Stern des Universums", heißt es in einer Monatsmitteilung der RAS, dieser Stern "nähert sich dem Ende seines Lebens und wird letztlich als Supernova explodieren".
Von Wasserstoffgas-Nebel umhüllt
Der 1998 entdeckte Stern W26 gehört zum Sternhaufen Westerlund 1 im Sternbild Altar und kann von der Erde aus wegen der schlechten Sichtverhältnisse nur schwer erforscht werden. W26 (rot markiert) ist umhüllt von einem Nebel aus leuchtenden Wasserstoffgasen (im Bild grün). Solche leuchtenden Wolken um massereiche Sterne sind sehr selten. Ein vergleichbarer Nebel wurde 1987 an einem Stern entdeckt, der als Supernova endete.
Das Vorhandensein des Nebels mit "hoher Leuchtkraft" sei ein Hinweis darauf, dass es sich bei W26 um einen sogenannten Roten Überriesen handle, der zurzeit extrem starke Masseverluste aufweise, heißt es in der RAS-Erklärung weiter. Wenn der Stern in einer Supernova explodiert, werden Elemente wie Magnesium und Silizium freigesetzt, die zur Neubildung von planetenartigen Himmelskörpern wie der Erde führen können.
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