Es gilt trotzdem

Verkehrtes Hakenkreuz am Kreisverkehr aufgemalt

Im Mühlviertel wird nun nach jenem „Künstler“ gesucht, der den Kreisverkehr beschmiert hat(Bild: TEAM FOTOKERSCHI / Franz Plechinger)

„Vielleicht ist der ,Künstler´ falsch im Kreisverkehr gefahren und hat es deshalb falsch herum aufgemalt“ – im Mühlviertel gibt´s Ärger, Unverständnis, aber auch Häme wegen einer Hakenkreuzschmiererei. Verkehrt oder nicht, die Polizei sucht jetzt nach dem Täter.

Wiederbetätigung heißt das Delikt, dazu kommt noch Sachbeschädigung – in Ulrichsberg im Bezirk Rohrbach entdeckten am Sonntagmorgen Anwohner bei der „Nobiskreuzung“, dass der Kreisverkehr verunstaltet worden war. Ein Hakenkreuz und der Schriftzug „Es ist genug!“ prangen auf der Fahrbahn. Außerdem wurde auf einer naheliegenden Werbetafel der Schriftzug „Ausländer raus!!!“ und ebenso ein Hakenkreuz gesprüht.

Beide Varianten verboten
Die Schmiererei wurde gegen 8 Uhr früh entdeckt und der örtlichen Polizei gemeldet. Die hofft jetzt, dass Zeugen helfen können, den Täter ausfindig zu machen. Dass das Hakenkreuz in die falsche Richtung zeigt, zumindest, wenn es das Symbol der Nazis zeigen soll, ist für die Ermittler nicht relevant. „In Österreich sind beide Varianten verboten“, heißt es bei der Polizei.