Keine Zustimmung des Betriebsrates! Wie berichtet will das Dentalwerk in Bürmoos Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken. Grund sei eine Auftragsflaute. Die Arbeitervertretung lehnt die Maßnahme jetzt geschlossen ab...
Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Das W&H Dentalwerk in Bürmoos plant bei den Produktionsarbeitern eine Arbeitszeitverkürzung. Damit verbunden ist eine 17-prozentige Lohnkürzung für ein halbes Jahr.
Grund für die Maßnahme: die „schlechte Auftragslage“. Die Maßnahme der Geschäftsführung stößt nun der Gewerkschaft sauer auf. Daniel Mühlberger, Chef der Gewerkschaft PRO-GE lässt ausrichten: „Hier wird auf Kosten der Mitarbeiter gespart. Während die Geschäftsführung so ihre Ziele zu erreichen versucht, verlieren die Beschäftigten monatlich 600 Euro oder mehr!“
Über 400.000 Euro gehen verloren
Mühlberger rechnet weiter: „Nach den bisher bekannten Plänen gehen den Arbeitern des Dentalwerks so 438.264 Euro an Pension, Krankenversicherung und Abfertigungs-Beiträgen verloren. Aber auch die Gemeinde Bürmoos zählt mit diesem Modell zu den Verlierern, denn ihr entgeht dadurch Kommunalsteuer.“
Und weiter: „Während die Geschäftsleitung mit dieser aus unserer Sicht unmotivierten Lösung lediglich bei den Arbeitern sinnlos spart, die mit dieser Maßnahme auch auf Sicht viel Geld verlieren, fehlt der finanzielle Beitrag des Managements, sich ebenfalls an diesen Sparplänen zu beteiligen.“
Vorgeschlagene Alternativen wurden laut Gewerkschaft von der Firmenleitung nicht gehört. Der Arbeiterbetriebsrat erteilte den Plänen deshalb keine Zustimmung.
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