Bislang gab es im Burgenland Zuschüsse für den Einbau von Sicherheitstüren oder Alarmanlagen. Nun wurde die Förderaktion „Sicheres Wohnen“ beendet. Die Volkspartei kann das Aus nicht nachvollziehen, das Land weist die Kritik zurück.
Seit 2008 gab es die Aktion „Sicheres Wohnen“. Die Bürger erhielten einen Zuschuss für den Einbau von sicherheitsrelevanten Maßnahmen wie Tür- und Fenstersicherungen oder Alarmanlagen. Nun ist das vorbei. Auf der Website des Landes heißt es, „derzeit keine Antragstellung mehr möglich. Die Förderaktion ist erfolgreich beendet.“
„Einstellung nicht nachvollziehbar“
ÖVP-Landtagsmandatar Patrik Fazekas zeigt sich darüber verwundert: „Die Förderaktion wurde gut genutzt. Dass sie nun eingestellt wurde, ist nicht nachvollziehbar.“ Bei vielen Menschen würde es das Bedürfnis nach mehr Sicherheit für die eigenen vier Wänden geben. Es sei unverständlich, warum man so ein wirksames Förderinstrument fallen lassen würde. Fazekas hat dazu eine Anfrage im Landtag eingebracht, um mehr über die Hintergründe zu erfahren.
Land verweist auf Rückgang von Anträgen
„Die Aktion war lange sehr erfolgreich. In den letzten Jahren war jedoch ein deutlicher Rückgang der Anträge bzw. eine Stagnation zu verzeichnen“, heißt es dazu aus dem Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ). Zurückzuführen sei dies vor allem darauf, weil bereits bei der Planung und bei der Errichtung von Einfamilienhäusern ein stärkerer Fokus auf bauliche Sicherheitsmaßnahmen gelegt werde.
Zudem habe der Bund klimarelevante Förderschienen drastisch gekürzt. Schuld daran sei die Budgetpolitik der ÖVP-Finanzminister in den Jahren davor. „Wir schaffen damit einen Ausgleich und setzen unsere Schwerpunkte, insbesondere auf Initiativen für den Ausstieg aus Öl und Gas“, so das Landesratsbüro.
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