2026 findet der Eurovision Song Contest in Österreich statt. St. Pölten wäre bereit fürs Mega-Event – es gibt aber weitere Alternativen in Niederösterreich.
Der Sieg von Johannes „JJ“ Pietsch machte es möglich: Österreich wird zum dritten Mal den Eurovision Song Contest ausrichten. Das Gerangel um den genauen Austragungsort hat, wie berichtet, bereits eingesetzt. Auch im größten Bundesland zeigt man durchaus Interesse.
Temporäre Event-Arena
„Unmöglich ist gar nix“, sagt René Voak. Der Chef des St. Pöltner Veranstaltungszentrums (VAZ) hat schon Pop-Größen von Tom Jones bis Ed Sheeran in die Landeshauptstadt geholt und wickelt seit Jahren das Frequency-Festival mit Zigtausenden Besuchern erfolgreich ab.
Vollkommen wurscht, wo in Österreich der Song Contest stattfindet: Kosten wird ein solches Event überall gleich viel.
René Voak, VAZ-Cef in St. Pölten
Bild: Matthias Köstler
Klar ist für ihn: „Es wäre ein Kraftakt, eine temporäre Event-Arena müsste aufgebaut werden, Fläche ist genug vorhanden.“ Bereiche wie Garderoben, Technik etc. würden im VAZ untergebracht werden.
Schon Moderatoren parat
Und Voak hätte auch ein besonderes Ass im Ärmel: „Die Moderation könnten Thommy Ten und Amélie van Tass übernehmen.“ Die beiden Magier sind die große Showbühne gewohnt und haben auch international einen klingenden Namen.
Frage der Finanzen
Eines stellt VAZ-Chef Voak aber auch von Anfang an klar: „Alleine könnte ich die Austragung dieses Mega-Events in St. Pölten nicht finanzieren. Da müssten schon das Land und die Landeshauptstadt Interesse am Song Contest anmelden.“ Und das tun sie. Für Matthias Stadler, SPÖ-Bürgermeister der Landeshauptstadt, ist St. Pölten sowohl als Event-Metropole als auch touristisch „dazu in der Lage und sicherlich eine gute Adresse“. Allerdings seien im Fall des Falles noch viele Fragen zu klären.
Ich bin überzeugt, dass der ORF nicht rein wirtschaftliche Kriterien für die Auswahl des Austragungsortes anwenden darf.
Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterrech
Bild: Gerhard Pfeffer
Drei-Länder-Lösung
„Niederösterreich trägt Europa in seiner DNA“, ist Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) überzeugt, dass der Song Contest im weiten Land am rechten Ort wäre: „Ich werde darüber mit Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) reden und klarstellen, dass sich sein Heimatbundesland über Unterstützung freuen würde.“ Mikl-Leitner kann sich eine gemeinsame Austragung mit Wien und dem Burgenland vorstellen – am Flughafen in Schwechat.
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