Der Fall Sean „Diddy“ Combs lässt derzeit keinen kalt. Der Musik-Mogul steht derzeit in New York vor Gericht. Ihm werden unter anderem Sexhandel und Sexualverbrechen vorgeworfen. Und nach wilden Gerüchten, wonach auch Justin Bieber ein Opfer des Rappers gewesen sein soll, brach der Musiker jetzt erstmals sein Schweigen.
„Diddy“ soll einst dem damals 15-jährigen Justin Bieber zum Durchbruch in der Musikindustrie verholfen haben. Nach den schrecklichen Vorwürfen gegen den Rapper, der sich derzeit vor Gericht unter anderem wegen Anstiftung zur Prostitution und Sexhandel verantworten muss, die Vorwürfe allerdings bestreitet, wurden Gerüchte laut, auch der heute 31-Jährige könnte eines der Opfer von Sean Combs sein.
Fordert Gerechtigkeit für Opfer
Gerüchte, zu denen sich Bieber bislang nicht geäußert hatte. Bis jetzt. Denn nun brach der Sänger sein Schweigen. In einem Statement von Biebers Sprecher hieß es: „Obwohl Justin nicht zu den Opfern von Sean Combs gehört, gibt es Menschen, die wirklich von ihm geschädigt wurden. Den Fokus von dieser Realität abzulenken, lenkt von der Gerechtigkeit ab, die diese Opfer zu Recht verdienen.“
Auch mehrere anonyme Quellen, die Bieber nahestehen sollen, widersprachen laut „TMZ“ den Gerüchten, der Sänger könnte zu den Opfern von Combs gehören. Demnach sei das Verhältnis zwischen dem Popstar und dem in Ungnade gefallenen Rapper rein beruflich gewesen.
Fans in Sorge um Bieber
In den vergangenen Monaten hatten sich Fans vermehrt Sorgen um Justin Bieber gemacht. Der Grund: Die Auftritte des einstigen Teeniestars wurden immer alarmierender. Unter anderem zeigte sich Bieber mit tiefen Ringen unter den Augen oder scheinbar weggetreten in der Öffentlichkeit und legte sich mit Paparazzi an.
Unterdessen musste die Schlüsselzeugin im Prozess gegen Combs im Kreuzverhör ihre Beziehung mit dem weltbekannten Rapper nacherzählen – und auch Nachrichten mit expliziten Inhalten vorlesen. Elf Jahre lang seien beide ein Paar gewesen, sie habe ihn geliebt, berichtete Sängerin Cassie Ventura.
Nachrichten mit explizitem Inhalt
Textnachrichten an Combs waren offenbar Teil der Strategie der Verteidigung, die heute 38-Jährige als willige Teilnehmerin in den von Combs organisierten Orgien darzustellen. Befragt von Anwältin Anna Estevao musste Ventura auch mehrere teils explizite Textnachrichten vorlesen, die Zuneigung gegenüber Combs ausdrückten. In einer schrieb sie, sie sei „immer bereit“ für die Treffen mit männlichen Prostituierten, bei denen Combs sie beim Sex mit diesen beobachten wollte.
Im Kreuzverhör von Combs‘ Anwälten gab Ventura auch über häufigen Drogenkonsum Auskunft. Beide hätten über Jahre hinweg Opioide konsumiert, zudem waren Drogen wie Ecstasy und Kokain im Spiel.
Nach Besuch im Sexclub im Spital
Sie berichtete über einen Vorfall im Jahr 2012, bei dem Combs nach dem Besuch eines Sexclubs und übermäßigem Drogenkonsum von ihr ins Krankenhaus gebracht worden sei. Die Verteidigung könnte damit nahe legen, dass der Drogenmissbrauch und mögliche Entzugserscheinungen das Verhalten des Rappers beeinflussten, berichtete die „New York Times“.
Bei der Befragung durch die Staatsanwaltschaft in den vergangenen Tagen hatte Ventura, die als zentrale Zeugin gilt, von langen Orgien unter Drogeneinfluss erzählt. Dabei habe der heute 55-Jährige sie dazu gedrängt, mit fremden Männern Sex nach seinem Willen zu vollführen. Mit Videoaufnahmen davon hatte Combs Ventura ihrer Aussage zufolge erpresst. Auch habe er sie körperlich immer wieder misshandelt.
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