Auch bei Eiffelturm
Paris öffnet im Sommer Schwimmbäder in der Seine
Paris-Touristen können von Juli an Badehose und Bikini einpacken: In der Seine werden drei Freibäder eingerichtet, eines sogar in unmittelbarer Nähe des Eiffelturms.
Los geht es am 5. Juli, wenn die drei Freibäder öffnen – eines gegenüber der Schwaneninsel nahe dem Eiffelturm, eines unweit der Kathedrale Notre-Dame und eines in Nähe der Nationalbibliothek. Diese verfügen über Umkleiden und Duschen, werden von Bademeistern überwacht und bieten auch Platz zum Sonnenbaden.
„Alle sollen ab diesem Sommer in der Seine schwimmen können“, zeigte sich Frankreichs Sportministerin Marie Barsacq stolz. Während der Olympischen Spiele im vergangenen Sommer hätten bereits Wettkämpfe in dem Fluss stattfinden können, was gezeigt habe, dass sich Investitionen in bessere Wasserqualität bezahlt gemacht hätten.
Angesichts des Klimawandels und der bevorstehenden heißen Sommer benötigen wir auch Orte der Abkühlung.
Sportministerin Marie Barsacq
Wasserqualität wird ständig überwacht
Am Eiffelturm soll es auch Schwimmmöglichkeiten speziell für Familien und Kinder geben. Die Bäder sollen jeweils den Sommer über betrieben werden, wofür Installationen wie schwimmende Pontons und Container genutzt werden, die im Winter entfernt werden. Die Wasserqualität wird kontinuierlich überwacht, denn die Schwimmer tauchen direkt in die Seine ab und schwimmen nicht in ins Wasser gelassene Becken, wie dies schon seit Längerem im Kanal Bassin de la Villette in Paris möglich ist.
„Angesichts des Klimawandels und der bevorstehenden heißen Sommer benötigen wir auch Orte der Abkühlung“, erklärte die Sportministerin zum Zweck der Freibäder. Es gehe im Hinblick auf einen erwarteten Temperaturanstieg in Paris auch um die Lebensqualität in der Stadt, meinte Bürgermeisterin Anne Hidalgo. Ein erster Schritt, um den Fluss für die Bevölkerung besser zugänglich zu machen, sei die Sperrung der unmittelbar am Ufer verlaufenden Straßen für den Autoverkehr gewesen.
Wieder in der Seine schwimmen zu können, ist ein langgehegter Wunsch in der französischen Hauptstadt. Offiziell verboten wurde dies 1923, bis Anfang der 1960er-Jahre wurde das Schwimmen aber durchaus noch praktiziert.
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