Bach voller Bakterien

US-Minister Kennedy planschte trotz Badeverbots

Robert F. Kennedy macht oft mit skurrilen Aktionen Schlagzeilen.(Bild: AP/Mark Schiefelbein)

Zum Muttertag hat sich US-Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. einen besonderen Ausflug inklusive Badestopp mit seinen Enkeln überlegt. Dumm nur, dass der Bach, in dem er und seine Familie schwimmen waren, mit Bakterien verseucht war. Ein dementsprechendes Badeverbot ignorierte der Politiker ...

Am Sonntag veröffentlichte Kennedy Bilder von seinem Ausflug in Washington. Das Baden in dem Bach, in dem sich der Minister mit seinen Enkeln vergnügt, ist jedoch nicht erlaubt – denn das Gewässer wird als Abwasserkanal genutzt, wie die „New York Times“ schreibt. 

Der Bach sei stark fäkal verunreinigt und weise einen hohen Wert an Bakterien auf, darunter E. coli. Das Badeverbot im Rock Creek und anderen Flüssen in der Nähe gilt seit mehr als 50 Jahren. 

Minister tauchte vollständig unter
„Rock Creek weist eine hohe Konzentration an Bakterien und anderen infektiösen Krankheitserregern auf, die das Schwimmen, Waten und jeden anderen Kontakt mit dem Wasser zu einer Gefahr für die Gesundheit von Mensch (und Haustier) machen“, erklärt der National Park Service auf seiner Website und fügte hinzu: „In allen Wasserstraßen des Distrikts gilt ein Schwimmverbot – das gilt auch für das Waten!“ Kennedy dagegen tauchte sogar vollständig in dem verseuchten Wasser unter.

„Amüsante“ Anekdoten mit Tierleichen
Es ist nicht das erste Mal, dass Kennedy mit merkwürdigen Verhalten auffällt. So behauptete der Gesundheitsminister, dass ihm Heroin geholfen habe, zum Besten in der Klasse aufzusteigen. Weiters habe ein Wurm Teile seines Gehirns gefressen. Zu Tieren hat der Politiker ebenfalls ein sehr eigenartiges Verhalten: So schändete er nach Angaben seiner Tochter einen Wal-Kadaver mit einer Kettensäge. Zudem gab er zu, eine auf der Straße gefundene Bärenleiche im New Yorker Central Park abgelegt zu haben – er habe sich gedacht, das sei „amüsant“.