Attentat in Wien

Frau durch geschlossene Wohnungstüre angeschossen

Österreich
28.09.2013 10:41
Eine 27-jährige Frau ist am Freitag im Wiener Bezirk Ottakring durch einen Schuss schwer verletzt worden. Die Serbin war mit ihrem Lebensgefährten gerade vom Einkaufen in die gemeinsame Wohnung zurückgekehrt, als jemand einen Schuss durch die bereits geschlossene Wohnungstür abgab. Die Schwerverletzte wurde ins Spital gebracht. Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs gegen unbekannte Täter.

Die 27-Jährige hatte am Abend zusammen mit ihrem Lebensgefährten die Wohnung am Schuhmeierplatz betreten und die Türe hinter sich geschlossen. Wie die Polizei am Samstag bekannt gab, befand sich die Frau im Vorzimmer, als gegen 20.20 Uhr plötzlich durch die Tür geschossen wurde. Die Serbin wurde laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger an der Hand und an der Hüfte getroffen, befindet sich aber außer Lebensgefahr.

Nach dem Attentat schleppte sich die Frau mithilfe ihres 41-jährigen Lebensgefährten in den Eingangsbereich des Hauses. Dort verständigten sie die Einsatzkräfte. Da der 41-Jährige nur schlecht Deutsch spricht, gestalteten sich die Hilfsmaßnahmen zunächst schwierig, berichtete Keiblinger.

Die Frau wurde mit den schweren Schussverletzungen ins Spital gebracht, wo sie operiert wurde. Der Lebensgefährte blieb unverletzt. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass der 41-Jährige selbst etwas mit dem Schussattentat zu tun hat, da er mit blutverschmierten Händen angetroffen wurde.

Hintergründe für Attentat noch völlig unklar
In den Einvernahmen erzählte dann das Paar, das getrennt voneinander befragt wurde, die gleiche Version vom Schussattentat durch die geschlossene Wohnungstüre. Da angenommen wurde, dass sich der Täter in die Wohnung geflüchtet haben könnte, wurden die Räumlichkeiten von Beamten der Spezialeinheit WEGA durchsucht. Dabei wurde aber weder ein unbekannter Täter noch eine Waffe gefunden.

Die Hintergründe für das Attentat sind noch völlig unklar, könnten aber im privaten Bereich liegen. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Schützen in dem Wohnhaus bzw. in einem nahegelegenen Park am Schuhmeierplatz gesehen haben. Die Nachbarn hatten von dem Vorfall nichts mitbekommen, sagte Keiblinger.

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