Im Schatten der insgesamt rückläufigen Verkehrstotenzahlen zeichnet sich in Österreich ein besorgniserregender Trend ab: Die Zahl der tödlichen Unfälle unter Drogeneinfluss erreichte 2024 einen Höchststand seit Beginn der systematischen Erfassung.
Zwölf Personen sind im vergangenen Jahr bei Drogenunfällen im Straßenverkehr ums Leben gekommen und damit so viele wie noch nie seit Beginn der Erfassung im Jahr 2012.
Diese Auswertung veröffentlichte die Statistik Austria am Mittwoch zusammen mit den endgültigen Zahlen der Verkehrstoten für 2024. Insgesamt ereigneten sich 176 Drogenunfälle mit Personenschaden, ein Plus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Sechs der zwölf Getöteten standen selbst unter Drogeneinfluss, die weiteren sechs Todesopfer waren nicht durch Drogen beeinträchtigt. 88 Prozent der bei den 176 Drogenunfällen mit Personenschaden beteiligten Lenkerinnen und Lenker bzw. Fußgängerinnen und Fußgänger unter Drogeneinfluss waren Männer.
Rückgang bei Verkehrstoten
Zurück ging indessen die Gesamtanzahl der Verkehrstoten in Österreich: 351 Menschen, davon 270 Männer, kamen auf Österreichs Straßen ums Leben. Die Statistik Austria sprach von einem Minus um 13 Prozent im Vergleich zu 2023 und dem zweitniedrigsten Wert in 63 Jahren.
Im Gegensatz dazu wurde eine Zunahme um plus acht Prozent bei den Schwerverletzten (7774) verzeichnet. Rund 36 Prozent aller schwerverletzten Unfallopfer und damit der größte Anteil waren Lenkerinnen und Lenker von Rädern und E-Scootern.
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