International tätig

Millionenschaden bei Betrug mit Wohnmobilen

Oberösterreich
23.04.2025 11:40

Sie haben gutgläubige Menschen betrogen und damit einen Schaden von rund einer Million Euro verursacht. Eine internationale Bande hat in Österreich, der Schweiz und Deutschland hochpreisige Wohnmobile angemietet und sie dann einfach verkauft. Zwei der Täter sind noch flüchtig.

Die Tätergruppe, bestehend aus serbischen, rumänischen, kroatischen und österreichischen Staatsangehörigen, mietete von März bis September 2024 in Österreich und der Schweiz von Privatpersonen und Verleihfirmen insgesamt 13 Wohnmobile und zwei Pkw unter Verwendung gefälschter Ausweise und verkaufte die Fahrzeuge anschließend im Internet an gutgläubige Käufer weiter. Der Wert der auf diese Weise erbeuteten Fahrzeuge beläuft sich auf rund eine Million Euro.

Erster Fall in Marchtrenk
Die Ermittlungen der Polizei begannen in Marchtrenk. Dort mieteten die Täter für zwei Wochen ein Wohnmobil im Wert von 85.000 Euro an. Dabei verwendetet sie allerdings gefälschte Ausweise. Und statt das Fahrzeug wie vereinbart zurückzugeben, verkauften die Täter es nach Deutschland. 

Bis zum 14. Juni 2024 erbeutete die Tätergruppe in der Folge in den Bundesländern Salzburg, Wien, Tirol und der Steiermark auf gleiche Art und Weise sieben weitere Wohnmobile mit einem Wert von ca. 500.000 Euro und verkaufte diese ebenfalls in Deutschland an gutgläubige Käufer weiter.

Auch dieses Fahrzeug eigneten sich die Betrüger an. (Bild: LKA Oberösterreich)
Auch dieses Fahrzeug eigneten sich die Betrüger an.

Mutwillig Schäden verursacht
Um die größtenteils sehr hochpreisigen Wohnmobile schneller über Verkaufsplattformen verkaufen zu können, beschädigten die Täter zum Teil die Fahrzeuge. In einem Fall wurde das Fahrzeug als älter dargestellt und verkauft, als es eigentlich war. In einem weiteren Fall wurde die Kilometerleistung nach oben verändert und in einem Fall wurde sogar ein nicht existenter Getriebeschaden angegeben.

Nach diesen beiden Männern wird noch gesucht. (Bild: Krone KREATIV/LPD Oberösterreich)
Nach diesen beiden Männern wird noch gesucht.

Zwei Täter noch auf der Flucht
Im September konnten schließlich die ersten drei Täter ausgeforscht und verhaftet werden. Insgesamt wurden sieben Männer verhaftet, zwei weitere mutmaßliche Täter befinden sich noch auf der Flucht.

Bitter: Das Fahrzeug der Marchtrenker wurde dem Käufer in Deutschland zugesprochen, da dieser nicht ahnen konnte, dass das Wohnmobil illegal war. Alle Fahrzeuge wurden sichergestellt und gerichtlich verwahrt. Derzeit ist noch nicht entschieden, ob die Wohnmobile den ursprünglichen Eigentümern aus der Schweiz bzw. Deutschland oder den österreichischen Käufern zugesprochen werden. 

Hinweise zur Identität der Täter bitte tel. unter +43 59133 40 3388 oder an das Postfach des LKA OÖ, EB 06 Diebstahl: LPD-O-LKA-Diebstahl@polizei.gv.at

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