Das hat der US-Wissenschaftler Phil Torres von der Rice University in Houston (Texas) während Forschungsarbeiten am Tambopata Research Center im peruanischen Amazonas-Urwald herausgefunden.
Natrium sei ein wichtiger Mineralstoff, der im westlichen Amazons-Urwald aber kaum vorkomme, so der Forscher. Anders als die Schmetterlinge nehmen die im Fluß lebende Schienenschildkröte das Natrium durch ihre überwiegend auf Fleisch basierende Nahrung auf.
Augen kommen nicht zu Schaden
Für die Schmetterlinge sei es aber schwierig, an das Mineral zu gelangen, weshalb ihnen nichts anderes übrig bleibe, als an der Tränenflüssigkeit der Wasserschildkröte zu naschen. Die Augen der Reptilien würden durch die Berührungen der winzigen Saugrüssel der Falter aber nicht zu Schaden kommen, so Torres.
Die Terekay-Schienenschildkröte lebt in Süßgewässern und kommt in Venezuela, Kolumbien, Brasilien, Bolivien, Peru und Ecuador - vor allem im Amazonas und im Orinoco - vor. Die Tiere erreichen eine Länge von bis zu 45 Zentimetern und werden bis zu acht Kilogramm schwer.
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