Maul- und Klauenseuche

Importbeschränkungen werden wieder lockerer

Wirtschaft
12.04.2025 19:15

Die Importbeschränkungen für bestimmte tierische Produkte aus Ungarn sind ab Montag wieder lockerer. Das Einfuhrverbot wird auf jene Gebiete beschränkt, die von der Maul- und Klauenseuche betroffen sind. Das heißt, sie sind entweder als Schutz-, Überwachungs- oder weitere Sperrzonen ausgewiesen.

Das teilte das österreichische Gesundheitsministerium am Samstag mit. Von dem Einfuhrverbot sind lebende Tiere, frisches Fleisch, Rohmilch, Gülle und Stallmist, Wildbret, Wild in der Decke und Jagdtrophäen aus bestimmten Gebieten betroffen. Das Gesundheitsministerium stimme sich eng mit der Agentur für Ernährungssicherheit (AGES), den Nachbarstaaten und der Europäischen Kommission ab, hieß es am Samstag in einer Aussendung. Die Einschleppung der hochansteckenden Tierseuche nach Österreich müsse verhindert werden.

Ungarn und Slowakei ergriffen Maßnahmen
Die Veterinärbehörden in Ungarn und der Slowakei hätten zwischenzeitlich intensive Maßnahmen ergriffen, um die Seuche zu bekämpfen. Das Importverbot könne daher nun „geografisch differenziert“ werden. Die verstärkten Grenzkontrollen bleiben aufrecht, die kleinen Grenzübergänge geschlossen. Zudem wird laut dem Ministerium weiter auf flächendeckende Proben in der Überwachungszone und Untersuchungen in der erweiterten Sperrzone gesetzt.

Welche Gebiete aktuell als Schutz-, Überwachungs- oder Sperrzone gelten, kann auf der Webseite der Verbrauchergesundheitsbehörde eingesehen werden. Am Montag startet ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres in Niederösterreich. 28 Soldatinnen und Soldaten werden sich dabei um Seuchenteppiche an den Übergangen in Hohenau und Berg kümmern.

Bisher kein Fall in Österreich
Fälle der Maul- und Klauenseuche wurden unter anderem aus der Slowakei, Ungarn und Rumänien gemeldet. In Österreich ist bisher kein Fall aufgetreten. Für Menschen und andere Tiere als Klauentiere stellt das Virus keine Gefahr dar. Infizieren können sich unter anderem Kühe, Schweine, Rehe, Ziegen und Schafe. Symptome bei allen betroffenen Tierarten sind die Bildung von Blasen im Maulbereich, am Euter und an den Klauen, Fieber, Schmerzen, Apathie und Lahmheit.

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