04.09.2013 19:53 |

Wegen Chemiefabrik

China: Hunderttausende Fische in Fluss verendet

Hunderttausende Fische sind in einem durch Chemikalien verschmutzten Fluss im Zentrum Chinas verendet (Bilder). Rund 100 Tonnen Fischkadaver seien auf einer Länge von etwa 40 Kilometern aus dem Fluss Fu in der Provinz Hubei gefischt worden, berichtete am Mittwoch die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
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Verursacher des Massensterbens dürfte eine Chemiefabrik sein. An dem Abflussrohr der Anlage im Zentrum des Landes sei eine "deutlich über den geltenden Normen" liegende Ammoniak-Konzentration gemessen worden, so Xinhua. Ein Vertreter der örtlichen Umweltbehörde bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur AFP den Vorfall, der sich bereits am Montag ereignete. Das Einsammeln der toten Fische sei demnach schon weit fortgeschritten.

Strafen für Verantwortliche gefordert
Die Verschmutzung des Flusses Fu war am Mittwoch auch eines der am meisten diskutierten Themen in den sozialen Netzwerken. Die Nutzer verlangten, die Verantwortlichen zu bestrafen. Etwa 2.000 Anrainer der umliegenden Dörfer verdienen Xinhua zufolge ihren Lebensunterhalt als Fischer.

In China ist ein Großteil der Flüsse verunreinigt. Chemieunfälle oder das absichtliche Einleiten giftiger Stoffe in die Gewässer sind nicht selten. Erst im März hatten rund 16.000 Schweinekadaver für weltweites Entsetzen gesorgt (siehe Story in der Infobox). Die toten Tiere waren tagelang in Shanghais Stadtfluss Huangpu getrieben.

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