Aus Haft entlassen

„Feuerteufel“ plötzlich doch nicht mehr verdächtig

Tirol
21.03.2025 10:07

Paukenschlag um den mutmaßlichen Feuerteufel, der im Tiroler Zillertal am Dienstag einen Stall in Brand gesetzt haben soll. Der festgenommene Verdächtige ist jetzt plötzlich doch nicht mehr verdächtig und wurde aus der Haft entlassen! Das berichtete die Polizei am Freitagvormittag.

Kurz nach 14 Uhr war am Dienstagnachmittag bei einem Stall am Ortsrand von Fügen plötzlich Feuer ausgebrochen. Mehrere Feuerwehren mit rund 100 Einsatzkräften aus der gesamten Region rückten an und kämpften daraufhin stundenlang gegen das Flammeninferno an. Das Holzgebäude brannte komplett nieder – etliche Tiere verendeten qualvoll in der Feuersbrunst.

Obdachloser geriet ins Polizei-Visier
Die Polizei ging nach ersten Ermittlungen „mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Fremdverschulden als Brandursache“ aus, hieß es. Noch am Dienstagabend geriet ein Tatverdächtiger ins Visier der Exekutive. „In Zell am Ziller konnte eine verdächtige Person angetroffen werden, die unter anderem eine verbrannte Kleidung trug“, so die Ermittler damals.

Im Zuge weiterer Erhebungen und Befragungen habe sich dann der Verdacht erhärtet, „dass der 33-jährige Deutsche mit dem Brandereignis in Verbindung steht.“ Beim Mann soll es sich um einen Obdachlosen handeln. Er wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

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Aufgrund von Zeugenaussagen sowie der Sicherung und Auswertung weiterer Beweismittel wurde festgestellt, dass der 33-jährige Deutsche, der nach wie vor keine Aussage macht, als Tatverdächtiger nicht mehr infrage kommt.

Die Ermittler vom LKA Tirol

Obdachloser aus Haft entlassen
Freitagvormittag war dann doch plötzlich wieder alles anders: „Aufgrund von Zeugenaussagen sowie der Sicherung und Auswertung weiterer Beweismittel wurde festgestellt, dass der 33-jährige Deutsche, der nach wie vor keine Aussage macht, als Tatverdächtiger nicht mehr infrage kommt. Er wurde aus der Haft entlassen“, hieß es vonseiten des Landeskriminalamtes Tirol.

Die Ermittlungen würden auf Hochtouren weiterlaufen.

Besitzer und Passanten setzten Notrufe ab
Es waren dramatische Szenen, die sich am Dienstag am Ortsrand von Fügen abgespielt hatten. Die Rettungskette war durch den Besitzer und Passanten in Gang gesetzt worden. Auch Erstmaßnahmen zur Löschung und Rettung der im Stall befindlichen Tiere wurden sofort gestartet.

Wie sich herausstellte, konnten leider nicht alle Tiere gerettet werden. „Etliche Tiere verendeten durch den Brand“, hieß es.

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