Demo in Graz

Rettung des Kulturlandes: Szene auf der Straße

Steiermark
20.03.2025 19:08

Die Besorgnis über den Umgang der blau-schwarzen Landesregierung mit der steirischen Kulturlandschaft trieb am Donnerstag unzählige Künstler und Kulturschaffende sowie deren Sympathisanten in Graz auf die Straße. Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl hatte schon vorab beschwichtigt.

„Die kulturelle Zukunft des Landes ist bedroht!“ So zumindest sahen es die Organisatoren einer Demo, die am Donnerstag in Graz über die Bühne ging. „Durch die schon seit Jahren sinkenden Kulturförderbudgets des Landes sowie die mangelnde fachliche Kompetenz und eine parteipolitische Besetzung des neuen Kulturkuratoriums des Landes Steiermark riskiert die Politik eine Zerschlagung der steirischen Kulturlandschaft“, formulierten Sie den Grund für den Protest, dem 2000 bis 3000 Künstler, Kulturschaffende und Sympathisanten folgten – darunter etwa auch Prominente wie Schauspieler Michael Ostrowski.

Die Demo zog vom Hauptbahnhof über die Annenstraße, die Neutorgasse und dann retour über die Schmiedgasse in Richtung Hauptplatz. Zuletzt hatte sich die Szene auch schon in einem offenen Brief an die neue Landesregierung gewendet. Seit kurzem gibt es zudem eine Online-Petition, die man unterzeichnen kann. 

Kornhäusl: „Unterstützung in meinem Bestreben“
Bereits bevor die Demo losging, hat Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl der „Krone“ folgendes Kommentar zukommen lassen: „Ich bekenne mich zur Vielfalt und Offenheit in Kunst und Kultur, denn die Politik darf niemals die Deutungshoheit über deren Inhalte haben, egal ob Regierung oder Opposition. Diese Demonstration ist ein Ausdruck dieser Vielfalt und in gewisser Weise auch eine Unterstützung in meinem Bestreben um jeden Cent für die Kultur zu kämpfen. Die Mittel mögen uns unterscheiden, aber das Ziel eint uns: Wir alle wollen eine starke und vielfältige steirische Kulturlandschaft, die einen offenen Diskurs ermöglicht und damit den gesellschaftlichen Fortschritt mitgestaltet. Daher werde ich in den nächsten Wochen weitere Gespräche mit zahlreichen Kulturschaffenden führen, um den Dialog mit der freien Szene zu intensivieren.“

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