Einfach unbelehrbar

Bgld: Zwanzigfach Vorbestrafter ging auf Einbruchstour

Österreich
17.07.2013 14:54
30 Jahre seines Lebens hat er bereits im Gefängnis verbracht, doch daraus gelernt dürfte ein 51-jähriger Steirer - zwanzigfach einschlägig vorbestraft - noch immer nicht haben. Denn der notorische Langfinger wurde nun als mutmaßlicher Serieneinbrecher ausgeforscht und verhaftet. Für mindestens zwölf Einbrüche in der burgenländischen Hauptstadt Eisenstadt soll der Mann verantwortlich sein. Der angerichtete Schaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.

Die kriminelle Karriere habe der 51-Jährige bereits im Alter von 14 bzw. 15 Jahren begonnen, damals sei er zum ersten Mal straffällig geworden, so Chefinspektor Josef Krenn vom Kriminaldienst in Eisenstadt. Der gelernte Schuhmacher sei keiner geregelten Arbeit nachgekommen und habe sich mit Einbrüchen und Diebstählen seinen Lebensunterhalt verdient. Kaum sei er aus dem Gefängnis - er saß auch in Deutschland und in der Schweiz - gekommen, sei er wieder straffällig geworden, berichtete der Ermittler.

In Eisenstadt auf Einbruchstour
Im Dezember 2012 zog er dann in die burgenländische Landeshauptstadt und startete dort seine Einbruchstour. Bei seinen Coups soll der 51-Jährige Kästen, Läden und Kassen u.a. in Schulen aufgebrochen, durchsucht und meistens Geld gestohlen haben. Insgesamt habe er dabei knapp 7.500 Euro erbeutet. Das Geld habe er später in Lokalen ausgegeben, erklärte der Chefinspektor.

Bei seiner kriminellen Tour war der Steirer stets zu Fuß unterwegs. Bei der Wahl der Tatorte habe er einerseits auf Gebäude gesetzt, die in der Nacht leer stehen, und andererseits auch auf die Erreichbarkeit geachtet - die Orte seien von der Wohnung des Verdächtigen aus leicht zu Fuß erreichbar gewesen, so Krenn.

Polizei überführte Verdächtigen mittels DNA-Treffer
Vor knapp einer Woche klickten für den 51-jährigen Verdächtigen schließlich die Handschellen. Die Beamten waren dem Mann mittels DNA-Treffer auf die Schliche gekommen. In seiner Wohnung entdeckten die Ermittler 2.000 Euro sowie zwei aufgebrochene Kassen und eine gestohlene Digitalkamera. Außerdem fanden sie einen Zentralschlüssel des Allsportzentrums, mit dem 500 Spinde aufgeschlossen werden können. Allein der Austausch dieser Schlösser hätte 25.000 Euro gekostet, so der Chefinspektor.

Der Verdächtige zeigte sich geständig. Er sitzt nun in der Justizanstalt Eisenstadt in Untersuchungshaft.

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