San-Francisco-Crash

TV-Sender sorgt mit schlechtem Scherz für Empörung

Ausland
13.07.2013 18:21
Nach der Bruchlandung einer Boeing 777 in San Francisco mit drei Toten hat ein Beitrag in der TV-Berichterstattung für Empörung gesorgt. Der kalifornische Sender KTVU vermeldete die vermeintlichen Namen der koreanischen Piloten - die sich kurze Zeit später als schlechter Scherz entpuppten.

"Sum Ting Wong, Wi Tu Lo, Ho Lee Fuk, Bang Ding Ow" war in den KTVU-Nachrichten neben einem Bild der ausgebrannten Maschine zu lesen. Laut ausgesprochen gleichen die Namen einer witzig gemeinten Beschreibung des Unfallhergangs: "Something wrong, we too low, holy fuck, bang ding ow", auf Deutsch: "Etwas falsch, wir zu tief, heilige Scheiße, bumm krach aua." Schnell häuften sich die empörten Kommentare im Internet über den Beitrag.

Sender entschuldigte sich bei Zusehern
Erst in der laufenden Berichterstattung bemerkte der Sender den Schnitzer und entschuldigte sich bei seinen Zuschauern. Man habe mehrere Fehler gemacht, sagte Moderator Frank Somerville. So hätte KTVU unter anderem nicht nach der genauen Position jenes Mitarbeiters der US-Behörde für Verkehrssicherheit (NTSB) gefragt, der dem Sender die Namen telefonisch bestätigt hatte.

Die NTSB reagierte kurze Zeit später und entschuldigte sich in einer Mitteilung für die "falschen und beleidigenden" Namen. Ein Praktikant habe außerhalb seiner Befugnisse gehandelt und dem Sender die zweifelhaften Namen bestätigt. Eine Sprecherin der NTSB teilte am Samstag allerdings auch mit, dass nicht völlig klar sei, ob die Namen bei der Behörde oder beim Sender "kreiert" wurden.

Drei Mädchen ums Leben gekommen
Bei der Bruchlandung der Boeing 777 der Asiana Airlines waren am vergangenen Samstag zwei 16-jährige Mädchen ums Leben gekommen. Eines der Mädchen wurde nach dem Crash von einem Feuerwehrauto überfahren. Ob es erst dabei getötet wurde, ist nach wie vor unklar. Am Freitag hatte sich die Zahl der Todesopfer auf drei erhöht, nachdem ein Mädchen seinen schweren Verletzungen erlag. Sechs Verletzte werden stationär behandelt, zwei von ihnen befinden sich noch in kritischem Zustand.

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