FBI-Akte aufgetaucht

Jackson soll 27 Mio. Euro Schweigegeld gezahlt haben

Adabei
02.07.2013 10:43
Die Vorwürfe gegen Michael Jackson werden immer schwerwiegender: Der "King of Pop" soll einst 27 Millionen Euro gezahlt haben, um angebliche Missbrauchsopfer davon abzuhalten, an die Öffentlichkeit zu gehen. Der Beweis dafür, dass Jackson erhebliche Summen an Schweigegeld zahlte, seien geheime FBI-Akten, die laut britischer "Sunday People" jetzt aufgetaucht sind.

Mehr als 35 Millionen US-Dollar (rund 27 Millionen Euro) soll der 2009 verstorbene Michael Jackson an die Familien der angeblichen Opfer gezahlt haben, steht in den Akten von 1989 demnach geschrieben. 15 Jahre lang habe ein Ermittler, der laut Zeitung seinen Namen nicht nennen möchte, Beweismaterial – unter anderem Telefonaufzeichnungen und Audio-Mitschnitte – gesammelt. "Die Berichte zeigen, dass wenigstens zwei Dutzend Kindern Geld gezahlt wurde, damit sie ruhig bleiben", zitiert die "Sunday People" den Ermittler.

Von dieser enormen Summe soll allein der Betrag von 15 Millionen Euro an Jordan Chandler gegangen sein. Der damals 13-Jährige war der erste Bub, der Michael Jackson im Jahr 1993 sexuellen Missbrauch vorwarf. Eine Anklage wurde damals dennoch nicht erhoben und Jordan Chandler verkündete, auch nie mehr vor Gericht aussagen zu wollen.

Robson reichte posthum Klage gegen Jackson ein
Auch Wade Robson soll laut britischer Zeitung unter den Kindern sein, die vom Popstar damals Schweigegeld erhielt. Der heute 30-jährige Choreograf reichte am 1. Mai diesen Jahres posthum Klage wegen sexueller Belästigung gegen Jackson ein und will nun Schmerzensgeld von den Erben des Sängers.

Im Alter von fünf Jahren hatte Robson den "King of Pop" kennengelernt und war bis zu seinem 14. Lebensjahr Dauergast auf der "Neverland Ranch". Mehrmals habe sich ihm Jackson dort unsittlich genähert, so Robson heute. Im Missbrauchsprozess von 2005 hingegen war Robson noch einer der wichtigsten Zeugen der Verteidigung und sagte für Michael Jackson aus.

"Es war an der Zeit, Informationen preiszugeben"
Doch warum hat der Ermittler bis jetzt gewartet, um mit den pikanten Details an die Öffentlichkeit zu gehen? "Ich habe das nicht veröffentlicht, um Michaels Kinder, die nichts Falsches getan haben, durcheinanderzubringen", rechtfertigt er sich gegenüber "Sunday People". "Aber als Wades Fall bekannt wurde, fand ich, dass die Zeit reif ist, die Öffentlichkeit wissen zu lassen, welche Informationen gesammelt wurden, was die Behörden haben – und was nie veröffentlicht wurde."

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(Bild: kmm)



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