Für die Studie haben Wissenschaftler um Herman Nabi vom Epidemiology and Public Health Research Center am Institut INSERM im französischen Villejuif mehr als 7.000 Beamte untersucht. Diese hatten unter anderem folgende Frage zu beantworten: "In welchem Ausmaß, glauben Sie, haben der Stress und der Druck, dem Sie im Laufe Ihres Lebens ausgesetzt waren, Auswirkungen auf Ihre Gesundheit?" Die Probanden konnten dabei zwischen den Antworten "überhaupt nicht", "ein wenig", "sehr" oder "extrem" wählen.
Außerdem wurden die Teilnehmer der Untersuchung nach ihrem Stresslevel sowie nach anderen Faktoren, die ihre Gesundheit beeinträchtigen können, wie etwa Rauchen, Alkoholkonsum und Ernährung, befragt. In die Auswertung flossen zudem die Angaben der Probanden zu Blutdruck, Body-Mass-Index sowie soziodemografische Daten wie Familienstand, Alter, Geschlecht und ethnische Zugehörigkeit ein.
Es zeigte sich, dass jene Studienteilnehmer, die angegeben hatten, dass ihre Gesundheit sehr oder extrem durch Stress beeinträchtigt wird, ein doppelt so hohes Herzinfarktrisiko hatten wie jene, die Stress keine Bedeutung zusprachen. Nabi appelliert daher an die Ärzte, künftig Klagen von Patienten über die Auswirkungen von Stress auf ihre Gesundheit mehr Beachtung zu schenken, da sie auf ein erhöhtes Risiko für koronare Erkrankungen hinweisen.
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