24-Stunden-Rennen

Audi gewinnt in Le Mans, Wurz wird im Toyota Vierter

Sport
23.06.2013 15:02
Das Audi-Team mit dem Franzosen Loic Duval, dem Dänen Tom Kristensen und dem Engländer Allan McNish hat am Sonntag die 24 Stunden von Le Mans gewonnen. Der Österreicher Alexander Wurz, der mit seinen Teamkollegen Nicolas Lapierre (FRA) und Kazuki Nakajima (JPN) im Hybrid-Toyota TS030 lange auf Zwischenrang drei gelegen war, landete bei dem Rennen auf Platz vier. Die 81. Auflage des Klassikers war vom tödlichen Unfall des Dänen Allan Simonsen überschattet.

Rang zwei der Gesamtwertung ging mit einer Runde Rückstand an den zweiten, vom Schweizer Sebastien Buemi, Anthony Davidson aus Großbritannien und dem Franzosen Stephane Sarrazin gelenkten, zweiten Toyota TS030.

Wurz hatte bei seinen Einsätzen mit viel Verkehr zu kämpfen gehabt. "In all meinen Stints habe ich keine einzige Runde ohne Verkehr vorgefunden. Ich habe im Auto ziemlich laut geschrien", twitterte der Sieger von 1996 und 2009 noch während des Rennens.

Ausrutscher von Lapierre kostet Rang drei
Noch viel mehr Grund zum Ärgern hatte aber sein Teamkollege Lapierre, der den Toyota rund eine Stunde vor Rennende bei einem für den Fahrer folgenlosen Crash auf regennasser Fahrbahn beschädigte. Die Reparatur nahm eine halbe Stunde in Anspruch, der Kampf um Platz drei war damit endgültig verloren.

"Mit Toyota hatten wir über die gesamte Distanz einen Gegner, der uns alles abverlangt hat. Deshalb ist dieser Sieg - auch unter den wenig erfreulichen Begleiterscheinungen - besonders viel wert", meinte Rekordsieger Kristensen, der den verunglückten Simonsen (Bericht in der Infobox) sehr gut kannte.

Großer Siegesjubel blieb deshalb aus. "Was soll ich sagen? Natürlich bin ich glücklich über den erneuten Erfolg hier in Le Mans. Aber die Freude ist wegen des tödlichen Unfalls meines Landsmanns und Freundes Allan Simonsen doch sehr getrübt", sagte Kristensen. "Ich kann immer noch nicht fassen, was passiert ist."

Österreicher Lietz gewinnt GTE-Klasse
In der GTE-Profiklasse triumphierte Richard Lietz, der mit seinem deutschen Teamkollegen Marc Lieb und dem Franzosen Romain Dumas im Porsche auf dem 16. Platz der Gesamtwertung landete. Für den Niederösterreicher ist es nach 2007 und 2010 der bereits dritte GT-Sieg in Le Mans. Landsmann Dominik Kraihamer (Lotus) beendete das Rennen in der zweithöchsten Kategorie LMP2 nicht. Sein Team musste nach 219 Runden aufgeben.

Das Ergebnis:
1. T. Kristensen/A. McNish/L. Duval (DEN/GBR/FRA) Audi 348 Runden
2. A. Davidson/S. Buemi/S. Sarrazin (GBR/SUI/FRA) Toyota +1
3. O. Jarvis/L. di Grassi/M. Gene (GBR/BRA/ESP) Audi +1
4. A. Wurz/N. Lapierre/K. Nakajima (AUT/FRA/JPN) Toyota +7
5. B. Treluyer/M. Fässler/A. Lotterer (FRA/SUI/GER) Audi +10
6. N. Leventis/D. Watts/J. Kane (GBR) Honda +16
Weiter:
16. R. Dumas/M. Lieb/R. Lietz (FRA/GER/AUT) Porsche +33 (Sieger GTE-Pro-Klasse)

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(Bild: KMM)



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