Per Notruf

Jeder Burgenländer hat einmal pro Jahr Hilfe nötig

Burgenland
20.01.2025 06:00

Jede Sekunde zählt! Geht beim LSZ-Team der Alarm los, kommt die Rettungskette der Profis voll in Schwung.

Brand mit Rauchgasvergiftung in Unterfrauenhaid, Herzinfarkt eines Fußgängers in Neusiedl am See, junger Lenker mit schweren Verletzungen nach einem Unfall auf der A 6 in Kittsee – bei einem Notfall schrillen in der Landessicherheitszentrale die Alarmglocken. Die Bilanz ist erschreckend und beeindruckend zugleich: In einem Jahr wurden mehr als 140.000 Einsätze aller Art koordiniert.

Rasch effizient helfen
Helfen ist ihre Berufung! Sobald Menschen in lebensgefährliche Situationen geraten oder in einer schwierigen medizinischen Lage stecken, ziehen die Mitarbeiter der Landessicherheitszentrale (LSZ) im Hintergrund die Fäden, damit rasch effizient geholfen werden kann. Ob auf der Straße oder aus der Luft – über die 40 Profi-Helfer in der Leitstelle in Eisenstadt laufen sämtliche Einsätze. „Jeden Tag gehen im Schnitt 890 Anrufe bei uns ein“, sagt Dienststellenleiter Markus Halwax. Zu Spitzenzeiten – etwa während des Hochwassers – wurden 1500 bis 2000 Telefonate innerhalb von nur 24 Stunden registriert.

Steigerung bei Hotline 1450
Mehr als 10.000 Einsätze mussten 2024 die Feuerwehren meistern, um 2500 mehr als 2023. Zehn Prozent macht die Steigerung bei der Gesundheitsberatung unter 1450 aus. Diplomierte Fachkräfte konnten bei mehr als 5000 Aufträgen aus ihrem reichen Wissen schöpfen. „Wie Topfenwickel als entzündungshemmendes Hausmittel angewendet wird, geben wir als Selbsthilfehinweis per Telefon weiter. Das gilt genauso bei der bekömmlichen Karottensuppe gegen Durchfall und anderen Tipps als Reaktion auf Symptome wie Fieber oder Gelenksschmerzen“, erklärt Leitstellenleiter Mario Promintzer.

Jeder zweite Burgenländer nimmt eine rettungsdienstliche Leistung in Anspruch. Fast 50.000 Notfälle betreffen Kollaps, Herzinfarkt, Knochenbrüche, Fahrradstürze oder Insektenstiche. Abgesehen von der Arbeit der Feuerwehr, wurden 2024 alles in allem mehr als 130.000 Alarmierungen beim Rettungsdienst und Krankentransporte gemeldet.

Verschnaufpause gibt es für die Einsatzkräfte keine
Heuer sind bereits mehr als 5000 Alarmierungen in der LSZ eingegangen. Oft reagieren die Anrufer nervös. „Fragen Sie nicht so viel, schicken Sie endlich wen“, bekommen die Helfer mitunter zu hören. Tatsache ist, die Rettungskette ist trotz Fragen am Telefon schon längst voll im Gang. „Statistisch gesehen, wählt jeder Burgenländer einmal pro Jahr den Notruf und landet in der LSZ. Hinter jedem der 325.315 Anrufe 2024 stand ein besonderes Schicksal. Daher ist es so wichtig, dass die Mitarbeiter und Einsatzkräfte reibungslos funktionierende Rettungsketten sicherstellen“, betont Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.

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