Dem Sprint-Star ging während der Eröffnungszeremonie bei nass-kaltem Wetter im Bislett-Stadion zum Gaudium des Publikums schon nach kurzer Fahrt der Strom seines E-Boliden aus. Wie auf einem YouTube-Video zu sehen ist, machten erst zwei herbeigeeilte Techniker das Fahrzeug wieder flott.
Der zunächst etwas ratlos dreinschauende Bolt nahm die Panne aber locker und meinte später: "Ich friere sehr. Jetzt werde ich zu den jamaikanischen Meisterschaften nach Hause fliegen und danach hoffentlich noch schneller nach Europa zurückkommen."
Bolt siegt klar vor Ndure
Im 200-Meter-Sprint hatte der 26-Jährige dann keine Probleme mehr und siegte klar vor dem Norweger Jaysuma Saidy Ndure, der für seinen Lauf 20,36 Sekunden benötigte. Für Bolt war es das erste 200-Meter-Rennen in dieser Saison. In Rom hatte er vor einer Woche über 100 Meter gegen den US-Amerikaner Justin Gatlin verloren und musste sich viel Kritik anhören - auf die er in Oslo folgendermaßen antwortete: "Mein Selbstvertrauen war immer groß. Ich habe mir nie Sorgen gemacht, nur weil ich einmal ein Rennen verloren habe. Ich weiß genau, wie ich zu laufen und zu arbeiten habe. Ich habe jedes Jahr bei den großen Meisterschaften gegen alle gewonnen. Und nur darauf kommt es an."
Bei der WM im August in Moskau will Bolt wie bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille über beide Strecken holen.
Mit der Auto-Panne und der Jahresweltbestzeit hatte der Weltrekordler aus Jamaika in Oslo übrigens noch nicht genug, denn bei der Party nach dem Meeting stellte er auch noch seine Künste als DJ unter Beweis (Bild 4).
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