'Sonntag bei Familien'

Seibersdorf-Unfall: Verstrahlte Arbeiter aus Spital entlassen

Österreich
05.05.2013 11:44
Nach dem Zwischenfall mit radioaktiven Abfällen im Labor des Atomforschungszentrums im niederösterreichischen Seibersdorf (siehe Infobox) sind die beiden betroffenen Mitarbeiter, die erhöhter Strahlung ausgesetzt waren, aus dem Wiener SMZ Ost entlassen worden. Weitere Kontrollen seien nun nur noch Routine, hieß es am Sonntag.

"Die Männer durften den Sonntag bei ihren Familien verbringen", teilte Andrea Danmayr vom Krankenanstaltenverbund mit. In den kommenden Tagen würden sie sich lediglich noch einer ambulanten Routinekontrolle unterziehen.

Blutbild und Schilddrüse weiter beobachtet
Für die beiden Mitarbeiter bestehe keine Gesundheitsgefährdung, es keinerlei gesundheitliche Auswirkungen, betonte Danmayr am Sonntag. Bei der anstehenden Kontrolle werde es insbesondere um Blutbild und Schilddrüse gehen.

Roman Beyerknecht, Geschäftsführer der Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH, hatte am Freitag erklärt, es sei klar, dass die Strahlen-Dosis, die die Männer abbekommen haben, sich jenseits der Grenzwerte befinde. Wie viel Strahlung es genau war, müsse aber noch berechnet werden.

Ermittlungen zur restlosen Aufklärung werden fortgesetzt
Ursache für den Zwischenfall am Donnerstagnachmittag war offenbar ein falsch deklariertes Gebinde. Die Ermittlungen zur restlosen Klärung würden zu Wochenbeginn fortgesetzt, so Beyerknecht am Sonntag.

Der Unfall hatte sich beim Aufarbeiten von radioaktivem Müll ereignet. Beyerknecht sprach bereits am Freitag von einer Vermutung, wo das Gebinde herkomme. Es seien diesbezüglich aber noch genauere Nachforschungen anzustellen. Das dürfte einige Zeit in Anspruch nehmen, da auch die Halle, in der sich der Vorfall ereignete, kontaminiert ist.

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