Große Trauer herrscht bei der kleinen Ortsfeuerwehr Rust im Bezirk Tulln. Denn dort wurde mit Ehrenkommandant Franz H., einer der verdientesten, erfahrensten und besonnensten Floriani, ein Opfer der Flut-Katastrophe, die derzeit das ganze Land erfasst.
H., der erst kürzlich seinen 75. Geburtstag gefeiert hat, hatte sich am Samstag als Reservist noch einmal in den Dienst gestellt, um seine Kameraden im Kampf gegen das Hochwasser zu unterstützen.
Der noch äußerst rüstige Helfer hatte bei Not-Auspumparbeiten in einem Keller geholfen, als er plötzlich über eine Stiege stolperte, auf den Beton aufschlug und seinen schweren Verletzungen erlag.
„Der Schock im Ort sitzt tief“
„Wir können dieses Unglück noch gar nicht fassen. Der Schock in der Wehr und im ganzen Ort um den Verlust sitzt tief“, schildert der im „Krone“-Interview mit den Tränen kämpfende Bürgermeister der zuständigen Gemeinde Michelhausen, Bernhard Heinl.
Trotz der Trauer kämpften seine Kameraden bewundernswert weiter gegen die Flut und gegen das steigende Wasser der Perschling, die zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe überzufließen begann.
Gegen Mittag war die Dammkrone erreicht. Wie in Dutzenden anderen Orten musste teilweise der Strom abgeschaltet werden, weil die Flut auch die örtliche Trafostation erreicht hatte.
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