Erfolgreichste Nation der von der mysteriösen Krankheit, den Liebesgerüchten und letztlich den Siegen Lindsey Vonns geprägten Übersee-Rennen waren mit vier Triumphen und gesamt acht Podestplätzen die USA.
Sieben Stockerlfahrten davon kamen alleine in der zweiten Woche durch die drei jeweils von Vonn angeführten US-Doppelsiege in Kanada sowie der neuerlichen Machtdemonstration von Ted Ligety im Riesentorlauf von Beaver Creek zustande. Vonn und Ligety haben den Gewinn des Gesamtweltcups zum Ziel, der österreichische US-Alpinchef Patrick Riml darf dank seiner zwei Superstars zuversichtlich sein.
Aufholbedarf bei rot-weiß-roten Stars
Die ÖSV-Teams haben hingegen Aufholbedarf. Trotz der nur drei Technikrennen kam fast die Hälfte (4) der rot-weiß-roten Podestplätze aus diesem Bereich. Dass die Herren trotz ihrer insgesamt fünf Nordamerika-Podestplätze nach sieben Saisonrennen noch immer sieglos sind, soll sich nun in Europa möglichst rasch ändern.
Entscheidend sei gewesen, dass bei Max Franz das Risiko nicht aufgegangen war, glaubt Speedcoach Rainer Gstrein. Der junge Kärntner ist derzeit Österreichs heißeste Speed-Aktie, nach Platz zwei in Lake Louise stürzte der Kärntner in Beaver Creek aber schwer.
Weltcup-Titelverteidiger Marcel Hirscher nahm nach dem verpatzten Super-G-Ausflug und Platz zwei im Riesentorlauf trotz "wilder Fehler" und Kritik an der Kurssetzung die verlorene Weltcup-Führung nicht tragisch. "Das ist egal. Wichtig ist, dass ich auf Ligety aufhole", erklärte der Salzburger.
Fenninger verhinderte Nullnummer bei Speed-Damen
"Das war sicher nicht das, was wir uns erhofft haben", sagte Damenchef Herbert Mandl nach den drei Speedrennen in Lake Louise, wo erst am Ende Anna Fenninger mit Platz drei im Super-G eine Nullnummer verhinderte. "Wir können nur den positiven Eindruck von den Trainingsläufen mitnehmen", sagte Mandl. Gegen Vonn sei kein Kraut gewachsen gewesen. "Es ist frustrierend für alle anderen. Aber sie fährt einen Speed, bei dem niemand mitkommt."
Dass seine Damen mit dem Double Zettel vor Marlies Schild im Aspen-Slalom für den einzigen "Tournee-Sieg" gesorgt hatten, sei laut Mandl kein Grund, sich zu rühmen. "Ich hoffe, dass wir in Europa mehr 'dermachen'."
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