Rennen in Monaco

Für Heimschläfer wird das Überholen zum Albtraum

Formel 1
24.05.2024 08:14

Über 12.000 der 38.000 Einwohner von Monaco sind Millionäre – darunter etliche Formel-1-Piloten. Max Verstappen kommt als WM-Leader – aber der Druck von McLaren nimmt aktuell immer weiter zu.

„Monaco ist immer ein unglaublich arbeitsreiches und hektisches Wochenende. Es ist aber schön, am Abend heimzufahren, da man so nah am eigenen Zuhause ist.“ Sagt WM-Leader Max Verstappen. Der Satz könnte aber auch von Rekordweltmeister Lewis Hamilton, Lando Norris, Nico Hülkenberg, Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo stammen. Sie alle residieren wegen Sicherheit, Diskretion und der Befreiung von Einkommens-, Vermögens- und Grundsteuer im Fürstentum ...

Charles Leclerc hofft auf die Premiere. (Bild: APA/AFP/Paul Crock)
Charles Leclerc hofft auf die Premiere.

Während Ferraris Charles Leclerc hier geboren wurde – der „echte“ Lokalmatador erinnert sich noch, wie er als Kind im Schulbus durch Monaco fuhr. „Es sind die gleichen Straßen. Und jetzt sitze ich hier im Formel-1-Auto, das macht es ganz besonders speziell.“ Bisher lief es für den 26-Jährigen im Geburtsort nie wie gewünscht. „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Jahr stark sind.“

Zweimal stand die Nummer eins der Scuderia auf dem ersten Startplatz, ins Ziel kam Leclerc nie als Sieger, schaffte es nicht mal auf das Podest. Ein vierter Rang vor zwei Jahren ist das beste Resultat des fünfmaligen Grand-Prix-Siegers, der zuletzt 2022 in Österreich siegte.

Helmut Marko (Bild: AFP/APA/Andrej ISAKOVIC)
Helmut Marko

Auch wenn Verstappen im Vorjahr gewann – Monaco ist anders. Das Asphaltband ist maximal zehn Meter breit, oftmals noch deutlich schmaler. Überholen ist fast unmöglich. In den letzten sechs Rennen hier gab es 30 Überholmanöver. 2019 waren es auf dem kürzesten Kurs (3,3 km) der Saison mit dem ikonischen Tunnel, der Rascasse-Kurve und der Passage rund um das Schwimmbad nur zwei.

Obwohl Red Bull zuletzt vor allem von McLaren unter Druck gesetzt wurde, vermutet Motorsport-Chef Helmut Marko daher, dass in Monaco eher Ferrari der große Gegner werden könnte: „Ich denke, sie sind eine größere Herausforderung, denn es geht hier nur um das Qualifying.“

Lando Norris (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Lando Norris

Norris auf Augenhöhe
Dennoch sind die Augen auch auf Lando Norris gerichtet: Zweiter in China, Sieg in Miami, erneut Zweiter zuletzt in Imola. Der Brite befindet sich mit McLaren auf einem Höhenflug. Vor allem seit den Upgrades, die das Team beim ersten USA-Rennen des Jahres brachte, steht der MCL38 dem Red Bull von Max Verstappen um nichts nach. „Hoffentlich geht es so weiter, es ist aufregend“, lächelt der 24-Jährige. Nachsatz: „Es gibt keinen Grund, warum wir Red Bull auf den nächsten Strecken nicht fordern könnten!“

 Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele