Deutscher übernimmt

Offiziell: Red Bull Salzburg wirft Struber raus!

Fußball National
15.04.2024 12:51

Was die „Krone“ bereits am Sonntagabend berichtet hatte, ist nun offiziell: Gerhard Struber hat als Cheftrainer des FC Red Bull Salzburg ausgedient. Wie der Verein in einer Aussendung am Montag bekannt gab, werden der österreichische Meister und der 47-Jährige fortan getrennte Wege gehen. Liefering-Coach Onur Cinel übernimmt mit sofortiger Wirkung bis Saisonende.

Nach zehn Meistertiteln in Folge müssen die Bullen heuer deutlich stärker um den Meisterteller zittern als in den Jahren zuvor. Mit jeweils 32 Punkten liefern sich die Salzburger ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sturm Graz.

Titelloses Jahr?
Auf das 1:1 gegen den SK Rapid folgte am Freitag eine 1:3-Klatsche gegen den LASK. In der Champions League scheiterten die Mozartstädter zudem als Letzter ihrer Gruppe, im ÖFB-Cup war im Halbfinale gegen die Truppe von Christian Ilzer Endstation.

Das Fass ist übergelaufen, Red Bull zieht die Reißleine, trennt sich mit sofortiger Wirkung von Struber. Erst vergangenen Sommer hatte der ehemalige New-York-Coach das Amt von Matthias Jaissle übernommen, nun muss sich der gebürtige Salzburger nach 34 Spielen (20 Siege, sechs Unentschieden und acht Niederlagen) bei den Bullen nach einem neuen Job-Angebot umsehen.

„Wir sind nach der Entwicklung der letzten Spiele und einer gründlichen Analyse der sportlichen Situation zur Überzeugung gekommen, der Mannschaft für das Meisterschaftsfinish einen neuen Impuls zu geben“, begründete Sportdirektor Bernhard Seonbuchner die Entscheidung. „Wir legen unseren gesamten Fokus und all unsere Konzentration darauf, an der Spitze der Tabelle zu bleiben und den Bundesliga-Meistertitel wieder nach Salzburg zu holen.“ Allerdings ohne Struber ...

„Emotionale Zeit“
„Ich bin natürlich enttäuscht, zumal jeder weiß, wie speziell dieser Job in Salzburg für mich war. Wir hatten in dieser Saison mit außergewöhnlich vielen Herausforderungen zu kämpfen: Nach dem Verlust von etlichen Leistungsträgern mit einer extrem jungen Mannschaft gestartet, kamen bis zuletzt immer wieder Verletzungen von Schlüsselspielern hinzu. Aber selbstverständlich übernehme ich als Trainer die Verantwortung für die jüngsten negativen Ergebnisse“, so Struber zu seinem Aus. „Es war eine emotionale Zeit, in der wir auch viele schöne Momente erleben durften. Ich wünsche dem FC Red Bull Salzburg und seinen Fans nur das Beste!“

Die Trainingseinheit am Dienstag wird bereits von Onur Cinel geleitet. „Nach der Anfrage des FC Red Bull Salzburg war mir sofort klar, dass ich das Team unterstützen möchte, für das entgegengebrachte Vertrauen bin ich daher sehr dankbar. Jetzt freue ich mich darauf, Spieler und Staff näher kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam auf dem Platz zu stehen“, freut sich der 38-jährige Deutsche auf das neue Kapitel seiner Karriere. Die letzten sechs Spiele der Saison wird er auf der Trainerbank der Bullen Platz nehmen, eine Entscheidung darüber hinaus steht noch nicht fest.

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Ich bin natürlich enttäuscht, zumal jeder weiß, wie speziell dieser Job in Salzburg für mich war.

(Bild: Andreas Tröster)

Gerhard Struber

„Müssen starke Einheit bilden“
„Wir müssen innerhalb kürzester Zeit eine starke Einheit bilden und benötigen in jedem Training und in jedem Spiel das höchstmögliche Level, damit wir das angestrebte Klubziel erreichen“, richtet der neue Trainer den Fokus auf die Gegenwart. Wie gut die Einheit hält, wird sich erstmals kommenden Sonntag zeigen, wenn der SK Austria Klagenfurt in Wals-Siezenheim gastiert.

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(Bild: KMM)



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