Salzburg in der Krise

Strubers Aus beim Meister ist besiegelt

Salzburg
14.04.2024 23:59

Die 1:3-Niederlage beim LASK brachte das Fass zum Überlaufen: Österreichs Fußball-Abo-Champion FC Red Bull Salzburg trennt sich von Cheftrainer Gerhard Struber, weil die Klubbosse nicht mehr daran glaubten, dass der 47-Jährige eine sportliche Trendwende herbeiführen kann.

Aus! Schluss! Vorbei! Die Ära von Gerhard Struber als Cheftrainer des FC Red Bull Salzburg geht nach 258 Tagen frühzeitig zu Ende!

Wie die „Krone“ erfuhr, trennt sich der österreichische Serienmeister mit sofortiger Wirkung vom Kuchler. Offiziell wird das Ganze heute bei einer Pressekonferenz, die kurzfristig anberaumt werden soll. Geschäftsführer Stephan Reiter und Sportdirektor Bernhard Seonbuchner ziehen damit die Konsequenzen aus der sportlichen Krise, die mit dem Cup-Halbfinal-Aus gegen Sturm Graz (3:4) begann, beim 1:1 gegen Rapid in der Liga fortgesetzt wurde und zuletzt mit der 1:3-Niederlage beim LASK ihren vorläufigen Tiefpunkt fand.

Geschäftsführer Stephan Reiter (li.) und Bernhard Seonbuchner (re.) ziehen die Reißleine.
Geschäftsführer Stephan Reiter (li.) und Bernhard Seonbuchner (re.) ziehen die Reißleine.(Bild: FC Red Bull Salzburg)

Erster „Stierwoscha“ auf der Cheftrainer-Position
„Ich denke, dass es darum geht, den Ernst der Lage zu erkennen“, hatte Seonbuchner nach dem Spiel in Linz gegenüber „Sky“ gesagt, ohne sich auf eine Trainerdebatte einzulassen. „Ich würde nicht von einem Trainer alleine reden, sondern von einer ganzen Gruppe, die weit weg von ihrem Leistungsmaximum war. (...) Der Coach ist messerscharf unterwegs. Dementsprechend geht es im nächsten Schritt darum, zu analysieren, warum es passiert.“ Die Analysen folgten am Wochenende mit dem Ergebnis, dass Struber gehen muss.

Der erste „Stierwoscha“ auf der Bank des rot-weiß-roten Abo-Champions verantwortete 35 Spiele als Cheftrainer der Mozartstädter und verbuchte dabei einen Schnitt von 1,91 Punkten pro Partie.

Da die Klubbosse ernsthafte Zweifel daran hatten, dass Struber das Ruder noch einmal herumreißen kann und auch der Meistertitel in Gefahr geriet, sahen sie sich zum Handeln gezwungen.

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