Neuer Wirt gefunden

Traditionsgasthaus wird wieder Leben eingehaucht

Im Gründerzeithaus an der Stockhofstraße 27 wird voraussichtlich ab Juni wieder aufgekocht.(Bild: Einöder Horst)

Im Gegensatz zu vielen anderen Gastrobetrieben in Linz musste das Traditionsgasthaus „Tramway“ in der Stockhofstraße nicht lange am „Abstellgleis“ stehen. Ab Juni wieder aufgekocht. Eigentümer Manfred Grubauer: „Mich freut´s, dass damit die Wirtshauskultur im Stockhofviertel erhalten bleibt.“

Seit Ende vergangenen Jahres ist der Ofen in der urigen Traditionsgaststätte im Gründerzeithaus an der Stockhofstraße 27 aus. Pächter Helmut Mayrleb hatte – wie berichtet – am Freitag vor Weihnachten ein letztes Mal für seine Stammgäste aufgekocht, ehe er aus gesundheitlichen Gründen sein beliebtes Lokal zusperrte.

Wirtshaus im Straßenbahn-Stil  
Eigentümer Manfred Grubauer, der 1979 das „Tramway“ im Stil der 1968 eingestellten Straßenbahnlinie M, die einst von der Weißenwolffstraße über die Mozartkreuzung zur Weingartshofstraße führte, einrichtete, meinte daraufhin Ende Dezember im Gespräch mit der „Krone“: „Da wir darüber wohnen, wünsche ich mir lässige Leute. Einzige Bedingung: Die traditionelle Wirtshauskultur mit Stammtischen und Hausmannskost soll beibehalten werden.“

Angesichts der vielen Gastro-Leerstände in und um Linz war dem einstigen Linz-Tourismus-Aufsichtsratschef zwar klar, dass es kein leichtes Unterfangen werden würde, einen neuen Wirt zu finden, dennoch war er frohen Mutes, vor dem Sommer einen Nachfolger für Mayrleb zu finden.

Es gab viele Gerüchte, etwa dass wir das Haus abreißen und ein Penthouse bauen. Wir sind glücklich, dass wir wieder einen Wirt haben.

Manfred Grubauer, Eigentümer

Wirtshauskultur bleibt im Stockhofviertel erhalten
Und siehe da, es hat tatsächlich geklappt. Auch wenn Grubauer seinen neuen Pächter namentlich noch nicht nennen will, kann er alle Straßenbahn-Romantiker und „Tramway“-Fans beruhigen: „Ja, entgegen aller Gerüchte kann ich bestätigen, dass das Gasthaus voraussichtlich im Juni wieder aufsperren wird. Mich freut es besonders, dass damit auch die Wirtshauskultur im Stockhofviertel erhalten bleibt.“