Auch wenn die Arbeitslosenzahlen zuletzt gestiegen sind: Der Kampf um qualifizierte Fachkräfte tobt weiterhin. Die Friseurkette Klipp drehte daher an der Lohnschraube, um den Beruf in den Salons attraktiver zu machen. Ein Schritt, der sich bereits bezahlt gemacht hat. Auch die Ausbildung wird verbessert.
Warum finden viele den Beruf der Friseurin und Stylistin toll, entscheiden sich dann aber doch nicht für diesen Beruf? „Oft liegt es am Gehalt“, sagt Klipp-Geschäftsführer Gottfried Kraft.
Die Friseurkette aus Thalheim hat darauf reagiert und schraubte im Vorjahr die Gehälter der Mitarbeiter um bis zu 18% nach oben, bei den Lehrlingslöhnen war’s sogar ein Plus um bis zu 40 Prozent.
„Das trägt jetzt schon erste Früchte – wir hatten in diesem Jahr sehr viele Bewerbungen“, stellt Kraft fest. Knapp über 160 Lehrlinge bildet das Unternehmen aktuell aus – „wir investieren aber nicht nur in das Gehalt, sondern auch in die Qualität der Ausbildung“, so der 56-Jährige.
In Trainings-App investiert
Gründer Ewald Lanzl initiierte schon vor vielen Jahren eine eigene interne Akademie, die die Lehrlinge in Stufen bis zur Abschlussprüfung zu begleitet. Jetzt gibt’s zusätzliche Unterstützung für die Jugendlichen durch die Investition in eine Trainings-App.
Abseits der fachlichen Ausbildung startete Klipp ein eigenes Social-Fitness-Programm. „Da gibt’s verschiedene Workshops – vom Hineinwachsen in ein Team über den Umgang mit anspruchsvollen Kunden bis hin zur Resilienz“, verrät Kraft, der das als Abrundung des Angebots versteht.
„Kalkulieren effizient im Sinne der Kunden“
Wie sich die Lohnerhöhungen auf die Preise in den Salons auswirkten? Kraft dazu: „Wenn ich ordentlich und gut bezahle, muss sich das im Preis widerspiegeln. Auch unsere Mieten steigen, die Energie wird teurer. Wir kalkulieren effizient im Sinne der Kunden.“
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