In Oberösterreich gab es im März 33.646 vorgemerkte Arbeitslose – das sind fast 21 Prozent mehr als im Vorjahr, wie aus Daten des AMS hervorgeht. Im stark industriell geprägten Oberösterreich wirkt sich die wirtschaftliche Lage besonders spürbar aus. Am stärksten betroffen sind Grieskirchen, Eferding und Braunau.
5792 mehr Arbeitslose als im März des Vorjahres hat das AMS in Oberösterreich registriert. Das sind 20,8 Prozent, also über ein Fünftel mehr als noch im Vorjahr, insgesamt 33.646. Am stärksten stieg der Anteil bei Personen mit geringen Qualifikationen und ausländischen Arbeitskräften.
Große regionale Unterschiede
Regional ist die Arbeitslosigkeit in Oberösterreich derzeit sehr unterschiedlich verteilt. In Grieskirchen waren im März um 43,7 Prozent mehr Menschen arbeitslos. In Eferding waren es 35,7 Prozent mehr, in Braunau 33,4 Prozent mehr und in Kirchdorf ist die Zahl der Arbeitslosen um 30,3 Prozent gestiegen. Die geringsten Anstiege verzeichneten Gmunden (11,8 Prozent), Freistadt (12,5 Prozent), Rohrbach (14,3 Prozent) und Linz (14,7 Prozent).
Die größten Verlierer
Die meisten Arbeitslosen (rund 20.000) sind zwischen 25 und 50 Jahren alt und verfügen nur über einen Pflichtschulabschluss (rund 17.000). Den stärksten Anstieg gab es hingegen bei den Akademikern: Im März 2024 waren 35,8 Prozent mehr Arbeitskräfte mit Uni-Abschluss arbeitslos als im vergangenen März, rund 2000. Auch Ausländer litten unter der wirtschaftlichen Lage, bei ihnen stieg der Anteil um 37,2 Prozent auf fast 13.000.
Drittniedrigste Quote Bundesweit
Trotz des enormen Anstiegs liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich immer noch auf dem dritten Platz: Niedrigere Arbeitslosenquoten gibt es nur in Tirol (3,7 Prozent) und Salzburg (3,8 Prozent). Oberösterreich liegt bei 4,6 Prozent. Schlusslichter sind das Burgenland (6,8 Prozent), Kärnten (7,8 Prozent) und Wien mit 11,3 Prozent. Bundesweit sind 6,9 Prozent der Arbeitnehmer arbeitslos.
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