Marillenblüte im Osten und Skitourismus im Westen. Baustellen auf den Transitrouten werden zum Nadelöhr. Der AUA-Streik verunsichert Fluggäste. Überfüllte Züge sorgen für Ärger – die ÖBB stockt auf.
Der Osterhase steht vor der Tür, und mit ihm kommen die Reiseströme in Bewegung. Zudem starten elf deutsche Bundesländer in die Ferien, darunter fallen etwa unsere Nachbarn in Bayern. Aufgrund des frühen Ostertermins tummeln sich auch noch viele Skihasen auf den Pisten im Westen.
Wintersportorte und Straßen überlastet
„Zum einen werden die klassischen Wintersportrouten – wie etwa Ötztal-, Reschen- und Zillertaler Straße in Tirol, oder die Gasteiner Straße in Salzburg – ausge- und teilweise überlastet sein“, erklärt ÖAMTC-Verkehrsexperte Harald Lasser.
Stau ist ebenso auf der Westautobahn vor dem Grenzübergang Walserberg angesagt. Auf der Südautobahn wird es bei der Baustelle beim Knoten Villach eng. Aber auch auf der Tauernautobahn (A10) vor der Baustelle zwischen Golling und Werfen sowie zwischen Spittal Ost und Paternion-Feistritz muss man mit „Stoßstange an Stoßstange“ rechnen.
Der Club erinnert daran, dass die Rampensperren entlang der A10 in Salzburg für den Durchgangsverkehr noch bis Ostermontag aktiv sind. Weiters gelten die Transit-Fahrverbote in Tirol auf ausgewählten Straßen in den Bezirken Kufstein, Reutte und Schwaz bis 1. April. Zudem stockt der Verkehr auf der A8 vor dem Grenzübergang Suben und auf der A4 vor Nickelsdorf. In Niederösterreich lockt die Marillenblüte bereits dieses Wochenende Ausflügler in die Wachau.
Für jene, die lieber auf die Bahn umsteigen, haben die ÖBB 15.000 zusätzliche Sitzplätze auf der Süd- und Weststrecke rund um Ostern auf Schiene gebracht.
Die ÖBB empfehlen Reisenden, Sitzplätze zu reservieren. Außerdem haben die ÖBB 19 zusätzliche Railjets bei Siemens um 405 Millionen Euro bestellt. Die Garnituren bieten mehrfach verstellbare Sitze mit geschlossenem Design bei den Rückenlehnen für mehr Privatsphäre und andere Annehmlichkeiten. Vier moderne Railjets aus einer früheren Lieferung sind zu Ostern auf der Weststrecke im Einsatz.
Schon wieder droht ein Streik bei der AUA
Wer mit der AUA in den Osterurlaub fliegen will, muss zittern: In den nächsten Tagen droht eine weitere Betriebsversammlung des Bordpersonals. Bis Freitagmitternacht lief eine Verhandlungspause. Ohne nachgebessertes Angebot der AUA werde man Maßnahmen beschließen, warnt die Gewerkschaft. Betroffen wären täglich etwa 300 Flüge. Wie viele davon kurzfristig ausfallen würden, hängt von der Dauer eines Streiks ab.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.