Zahlungen ausständig

Sponsor lässt Kapfenbergs Basketballer zittern

Steiermark
22.03.2024 19:00

Die Kapfenberg Bulls sorgten mit einem 123:70 gegen den BC Vienna zuletzt in der Platzierungsrunde der Superliga für Aufsehen. Gleichzeitig ließ der Klub abseits des Parketts aber aufhorchen: So ist Namenssponsor OCS Capital mit seinen Zahlungen säumig!

Der höchste Sieg der Superliga hätte bei den Fans in Kapfenberg die Sonne scheinen lassen sollen. Finanziell zogen zuletzt aber dunklere Wolken am Himmel über Walfersam auf. „Wir haben mit Titelsponsor OCS Capital eine dreijährige Vereinbarung“, so General Manager Michael Schrittwieser, „die uns ermöglicht, in einer anderen Dimension zu denken. Bis dato konnten diese Verpflichtungen seitens OCS aber nicht eingehalten werden. Das trifft uns wirtschaftlich sehr, wir haben mit diesen Zahlungen geplant.“ Hierbei soll es um eine nicht unbeträchtliche sechsstellige Summe – rund ein Viertel des Jahresbudgets der Bulls – gehen. Wobei Schrittwieser festhält: „Bei OCS-Chef Christian Thurner müssen wir uns bedanken, denn er hat privat in dieser Situation bereits gewaltig geholfen.“ 

Thurner, Eigentümer der OCS International Group, einst selbst Spieler der Kapfenberger sowie Mitglied im aktuellen Wirtschaftsbeirat der Bulls, wurde von der „Krone“ konfrontiert. „Ja, es stimmt, wir sind mit Zahlungen in Verzug. OCS hat zwei säumige Schuldner, hier geht es um Beträge in zweistelliger Millionenhöhe. Hier sind Gerichte und Anwälte am Werk, das dauert. Ich als Privatperson habe gezahlt und werde das auch nach und nach weiter tun. Und gemeinsam mit der OCS Capital werden wir auch in Zukunft wieder größere Beträge überweisen und somit unseren Verpflichtungen nachkommen.“ 

Top-Spieler King – noch mit OCS Capital auf der Brust.
Top-Spieler King – noch mit OCS Capital auf der Brust.(Bild: GEPA pictures)

Die Situation ist angespannt – „Familienstreit“ gibt es in der Bulls-Family aber (noch) nicht. „Wir haben Gott sei Dank ein Sponsor-Netzwerk mit 25 Unternehmen und können den Verlust auffangen“, so Schrittwieser, der mit „Amacord“ einen Sponsor (künftig auf den Trikots und in der Halle) neu platziert, der das „Loch“ bis Saisonende stopft. Einen zahlungskräftigen Titelsponsor braucht es aber auch. Zumal Kapfenberg unter Coach Antonio Herrera und mit MVP Urald King in puncto Personalkosten den höchsten Bedarf an Zuwendungen hat. „Beim Kader haben wir keinerlei Rückstände“, bekräftigt Schrittwieser.

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