Zivilcourage belohnt

Nach Messerstich: Ehrung für „Held von Favoriten“

Wien
21.03.2024 16:00

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner dankt jenem Grundwehrdiener (21), der Frauen half, die von einer Gruppe Jugendlicher am Wiener Reumannplatz belästigt wurden. Er stellte die Burschen zur Rede. Ein junger Mann (18) zückte das Messer und stach zu.

Es ist der Albtraum jeder Frau, nachts auf der Straße belästigt zu werden. Dies geschah gegen 20.15 Uhr – wie berichtet – am vergangenen Sonntag auf dem Brennpunkt Reumannplatz in Favoriten. Mehrere Jugendliche bedrängten zwei Frauen. Ein Grundwehrdiener (21) wurde auf die Situation aufmerksam und kam den Betroffenen zu Hilfe. Er stellte die Burschen zur Rede.

Verstärkter Polizeieinsatz im Kampf gegen Jugendbanden in Favoriten.
Verstärkter Polizeieinsatz im Kampf gegen Jugendbanden in Favoriten.(Bild: Reinhard Holl, Wiener Linien/Johannes Zinner, krone.at-Grafik)

Bande verfolgte 21-Jährigen
Diese reagierten äußerst aggressiv und attackierten den 21-jährigen. Seine Zivilcourage hätte er beinahe mit seinem Leben bezahlt. Denn die Bande verfolgte ihn. Plötzlich zog einer das Messer. Der junge Mann erlitt Schnitt- und Stichwunden am Rücken und am Oberschenkel, er brach zusammen. Alarmierte Polizisten legten ihm am Bein ein Tourniquet zum Abbinden des Blutflusses an. Der Verletzte wurde mit der Rettung ins Spital gebracht, das er mittlerweile bereits verlassen konnte. Er erholt sich nun von seinen Verletzungen. Der mutmaßliche Täter wurde inzwischen gefasst. Es handelt sich um einen 18-jährigen Syrer. Auch die Tatwaffe wurde sichergestellt.

Zivilcourage gehört besonders hervorgehoben
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner ließ es sich nicht nehmen, den jungen Soldaten persönlich zu belobigen: „Zivilcourage gehört geehrt und besonders hervorgehoben! Denn Zivilcourage ist nicht selbstverständlich. An der mutigen Handlung des jungen Soldaten sollten wir uns alle ein Beispiel nehmen“, dankt die Ministerin dem Grundwehrdiener für seine Furchtlosigkeit und die Hilfe, die er geleistet hat. Als Belohnung überreichte sie ihm einen sogenannten „Minister-Coin“. Das beinhaltet ein Geldgeschenk, zudem gibt’s eine Dienstfreistellung.

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