Wollte Frauen schützen

Helfer niedergestochen: Angreifer weiter flüchtig

Wien
19.03.2024 08:20

Nach dem schrecklichen Messerangriff am Sonntag in Wien-Favoriten, bei dem ein 21-jähriger Mann, der eine Frauengruppe beschützen wollte, schwer verletzt worden war, ist der Verdächtige weiter flüchtig. Allerdings kam es wenig später zu einer weiteren Messerattacke im selben Bezirk. Hierbei konnte der Angreifer gefasst werden. Es handelt sich dabei um einen erst 18 Jahre alten Syrer.

Eigentlich wollte der 21-jährige Zeuge den Frauen nur helfen. Doch dann verfolgte ihn plötzlich ein Unruhestifter im Bereich Reumannplatz mit einem Messer und stach mehrere Male auf den 21-Jährigen ein. Dieser konnte sich noch retten, die Gruppe Jugendlicher suchte das Weite. 

Sofort musste der Verletzte von den Einsatzkräften medizinisch versorgt werden. „Ihm wurde ein Tourniquet im Bereich des Oberschenkels angelegt“, berichtete die Polizei noch am Montag. Die Exekutive machte sich daraufhin umgehend auf die Suche nach dem Tatverdächtigen. Bislang ohne Erfolg.

Weitere Messerattacke nach Karners Besuch
Nach der Attacke am Sonntag begab sich auch Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Montagabend zum Tatort, um sich von einer Schwerpunktaktion der Polizei gegen Jugendkriminalität ein Bild zu machen. Grund dafür ist die geplante Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK), die eben u.a. Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen soll. „Wenn Jugendbanden ihr Unwesen treiben, werden wir seitens der Polizei mit aller Härte des Gesetzes einschreiten“, versicherte er. Kurz nach Karners Besuch kam es dann zu einer weiteren Messerattacke.

Wenig später schaffte es die Polizei den 18-jährigen Verdächtigen festzunehmen, der den Mann am Reumannplatz niedergestochen und ebenfalls schwer verletzt hatte. Polizeisprecherin Julia Schick und Andreas Huber, Sprecher der Berufsrettung, bestätigten den Vorfall. Die Tatwaffe konnte ebenfalls sichergestellt werden.

Die EJK soll künftig Hotspots ausmachen, Mitglieder von Jugendbanden identifizieren sowie neuartige Phänomene rasch erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Die Erkenntnisse der Einsatzgruppe werden dann auch in eine interministerielle Arbeitsgruppe einfließen.

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