Nach über 40 Jahren

US-Fahnen “wehen” noch immer auf dem Mond

Wissenschaft
01.08.2012 10:10
Mehrere vor gut 40 Jahren von Astronauten aufgestellte US-Flaggen "wehen" noch immer auf dem Mond. Das zeigen jetzt Aufnahmen der 2009 von der US-Raumfahrtbehörde NASA ins All gebrachten Mondsonde LRO, auf denen klar mehrere Fahnen zu erkennen sind, die zwischen 1969 und 1972 von verschiedenen "Apollo"-Missionen gehisst wurden.

"Nur eine einzige Fahne fehlt - die von 'Apollo 11'", schreibt NASA-Forscher Mark Robinson auf der Website der Arizona State University in Tempe. Im Zuge der Mission "Apollo 11" waren Neil Armstrong und Buzz Aldrin anno 1969 als erste Menschen auf dem Mond gelandet. "Der Astronaut Buzz Aldrin hatte nach der Rückkehr berichtet, dass die aufgestellte Fahne offenbar beim Abflug vom Mond durch den Triebwerkswind umgeweht wurde", so Robinson. "Es sieht so aus, als habe er recht."

LRO-Bilder zeigen Schatten der Flaggen
Auf den zu verschiedenen Tageszeiten gemachten LRO-Aufnahmen sind an den Landestellen von "Apollo 12", "Apollo 16" (Bild 1 und 2) und "Apollo 17" (Bild 3) die entsprechenden wandernden Schatten der US-Flaggen zu erkennen. "Persönlich bin ich ein wenig überrascht, dass die Fahnen das starke UV-Licht und die Temperaturen auf der Mondoberfläche überstanden haben, aber sie taten es", schreibt Robinson und fügt hinzu: "Wie sie aber jetzt aussehen, ist eine andere Frage." Vermutlich würden die Flaggen völlig ausgebleicht sein.

Experten hatten bislang angenommen, dass die Fahnen die extremen Bedingungen mit Temperaturunterschieden zwischen 130 (tagsüber) und etwa minus 160 Grad Celsius (in der Nacht) nicht bis heute standgehalten haben konnten.

Nach Armstrong und Aldrin waren bis 1972 noch mehrere Apollo-Missionen zum Mond gestartet. Insgesamt wurden in dieser Zeit sechs US-Fahnen in den Boden des Erdtrabanten gerammt.

Pech für Verschwörungstheoretiker

Verschwörungstheoretiker, die schon seit Jahrzehnten behaupten, das Apollo-Programm der NASA sei Betrug gewesen und die Mondlandungen hätten nur in einem Filmstudio stattgefunden, werden angesichts der jetzt vorgelegten Foto-Beweise für eine Monderkundung jetzt wohl die Argumente ausgehen...

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