Im Schweizer Örtchen Wittenbach (Kanton St. Gallen), das nur wenige Kilometer von der Vorarlberger Grenze entfernt liegt, sind am Montagabend mehrere Tausend Liter Jauche in zwei Bäche gelangt. Ein Kind hatte zuvor eine Jauchepumpe in Betrieb gesetzt.
Gegen 19 Uhr war bei der Notrufzentrale St. Gallen die Meldung eingegangen, dass der Chrobel- und Hofenbach verschmutzt seien. Wie sich herausstellte, hatte ein Kind auf einem Bauernhof in Wittenbach auf den Einschaltknopf einer Jauchepumpe gedrückt. In weiterer Folge sind mehrere Tausend Liter beißender Exkremente auf den Vorplatz des Hofes gepumpt worden und anschließend über eine Regenrinne in den Chrobelbach geflossen. Von dort fand die toxische Mixtur dann den Weg in den Hofenbach.
In weiterer Folge versuchte die Feuerwehr, den Schaden einzudämmen und errichtete eine Bachsperre, zudem wurde unterhalb dieser Sperre Frischwasser zugeführt. Für unzählige Fische kam das allerdings zu spät: Auf einer Länge von mehreren Hundert Metern wurde der gesamte Bestand ausgerottet, selbst einige Kilometer weiter sind am Dienstagmorgen noch tote Fische angespült worden.
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