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Wien bei Betretungsverboten traurige Spitze

Wien
28.02.2024 10:18

Österreichweit sind im vergangenen Jahr 15.115 Betretungs- und Annäherungsverbote ausgesprochen worden. Die meisten davon entfielen dabei auf die Bundeshauptstadt Wien. Dort kam es im vergangenen Jahr zu insgesamt 4272 Betretungsverboten. 

Die weiteren Zahlen je Bundesland bewegen sich zwischen 1,2 und 1,7 Betretungsverboten/1000 Einwohner. Dabei bilden Vorarlberg und Tirol die Schlusslichter mit jeweils einem Wert von 1,2. Davor liegen die Steiermark (1,4), Salzburg (1,5), das Burgenland (1,5), Kärnten (1,6), Niederösterreich (1,6) und Oberösterreich mit 1,7 Betretungsverboten.

Bei Betrachtung der absoluten Zahlen entspricht die Statistik dagegen in etwa der Reihung der neun Bundesländer nach Einwohnerzahlen. Niederösterreich mit 2784 Betretungsverboten liegt hinter der Bundeshauptstadt, gefolgt von Oberösterreich mit 2656 Wegweisungen. Dahinter befinden sich die Steiermark (1715), Tirol (946), Kärnten (933), Salzburg (850), Vorarlberg (503) und das Burgenland (456).

Bereitschaft zur Anzeige „hoch“
Die Anzahl der Betretungs- und Annäherungsverbote ist österreichweit seit 2020 kontinuierlich gestiegen: So weist der Gewaltschutzbericht des Bundeskriminalamts für das erste Corona-Jahr 11.652 Maßnahmen aus, 2021 stieg die Zahl demzufolge auf 13.690 an, bis hin zu 14.643 Wegweisungen 2022. Vom Innenministerium heißt es zu diesem Trend, die Zahlen zeigten, dass die Bereitschaft zur Anzeige „hoch“ sei.

Hilfe ist nur einen Klick entfernt
Interventions- und Servicestellen rund um das Thema Gewalt

In Österreich finden Personen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Opfer-Notruf: 0800 112 112, Polizei-Notruf: 133)

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