US-Vorwahlen

Warnschuss für Biden, nächster Sieg für Trump

Ausland
28.02.2024 06:39

Donald Trump eilt von einem Sieg zum nächsten bei den US-Vorwahlen. Diesmal triumphierte der republikanische Präsidentschaftskandidat im Bundesstaat Michigan. Laut Prognosen lag Trump nach Auszählung von rund 40 Prozent der Stimmen mit 67 Prozent gut 40 Prozentpunkte vor seiner Konkurrentin Nikki Haley. Bei den Demokraten wiederum fuhr Amtsinhaber Joe Biden einen Sieg ein.

Biden musste aber einen Warnschuss einstecken. Trotz fehlender Konkurrenz kam er nur auf 80 Prozent der Stimmen. Bei den vergangenen drei Vorwahlen der Demokraten in Michigan stimmten jeweils rund 20.000 Demokraten „unentschieden“. Am Dienstag lag die Zahl bei erst 41 Prozent der ausgezählten Stimmen bereits bei rund 50.000. Vor der Wahl hatten mehrere Gruppen aus Protest gegen Bidens Politik im Nahen Osten dazu aufgerufen, mit „unentschieden“ zu stimmen. Sie fordern einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg und ein Ende der US-Militärhilfe für Israel.

Doch nicht nur Muslime dürften Biden in Michigan ihre Stimme verwehrt haben. Auch jüngere, progressive Demokraten kritisieren den Präsidenten angesichts der vielen zivilen Opfer im Gazastreifen.

Das könnte zum Problem für Trump werden
Wesentlich bessere Werte wies Trump auf. Er hielt die parteiinterne Konkurrentin auf Distanz. Die Frage wird sein, wie viele dieser Haley-Anhänger bei der Präsidentenwahl im November am Ende für Trump stimmen werden. Einige von ihnen schließen nicht aus, sogar Biden zu wählen, um eine zweite Amtszeit Trumps zu verhindern. Dies dürfte zwar nicht für die Mehrheit der Haley-Unterstützer gelten. Aber sollte diese Gruppe nicht zur Wahl gehen oder einen dritten, unabhängigen Kandidaten unterstützen, könnte das zum großen Problem für Trump werden. 

Nun kommt der „Super Tuesday“
Nun liegt ein besonderes Augenmerk auf dem 5. März, dem sogenannten Super Tuesday. An diesem Tag finden in 15 Bundesstaaten gleichzeitig Vorwahlen der Republikaner statt. Haley hatte am Dienstagabend in einem Interview mit dem Sender CNN deutlich gemacht, mindestens bis zum Super Tuesday im Rennen bleiben zu wollen.

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