Max Kruse hat auf die Kritik von Joachim Löw reagiert. Der ehemalige deutsche Bundestrainer war zuletzt auf die Umstände eingegangen, die Kruse um seinen WM-Einsatz 2014 gebracht hätten. Kruse: „Das wirkte schon ein bisschen despektierlich.“
„Dass ein ehemaliger Bundestrainer, der nicht dafür bekannt ist, aus seiner Haut zu fahren, so auf so etwas reagiert, sagt eigentlich schon alles“, erklärte Kruse gegenüber der „Bild“: „Wenn hinter dem, was ich gesagt habe, wirklich gar kein Wahrheitsgehalt stecken würde, würdest du nicht so drauf eingehen. Dann würdest du sagen, es lag an der Leistung. Wenn er nur das gesagt hätte, hätte niemand was gesagt. Aber so wirkte es schon ein bisschen despektierlich.“
„Heuchlerisch“
Was war passiert? Löw hatte davor in einem Interview mit der „Bild“ erklärt, warum er, damals DFB-Bundestrainer, Kruse nicht mit zur WM 2014 nahm. „Wir wollten Weltmeister im Fußball werden - nicht im Poker“, so Löw lapidar. „Jogi“ spielte damit auf die Vorgeschichte vom 13. November 2013 an. In der Nacht vor dem Länderspiel zwischen England und Deutschland war Stürmer Kruse dabei erwischt worden, wie er nach einer Pokerrunde noch Damenbesuch in einem Hotelzimmer erhielt. Trotzdem durfte Kruse im Spiel dann von Beginn an auflaufen - er wurde in der 54. Minute ausgewechselt. Dass Löw später erklärte, Kruse sei nicht gut genug für die WM, erachtet Letzterer wieder als „heuchlerisch“.
Es ergebe schlichtweg keinen Sinn, zu sagen, er wäre nicht gut genug, während er zwei Monate nach der WM wieder ins Nationalteam einberufen wurde.
„Kann man vielleicht noch erzählen“
Löw hatte gegenüber der „Bild“ erklärt: „Da gab es noch das eine oder andere, das man vielleicht erzählen könnte. Solche Dinge wie im Hotel hat es früher auch schon mal gegeben. Aber das war jetzt nicht der Grund, warum Max 2014 nicht dabei war. Die Wahrheit ist: Er war einfach nicht gut genug.“
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