Ein Burgenländer ließ sich massenhaft Suchtgift per Luftpost zuschicken. Erst durch den Zoll flog die Sache auf.
Das Internet ist längst zu einem Ort geworden, an dem nicht nur Waren des alltäglichen Bedarfs einfach und rasch bestellt werden können, sondern auch allerlei Illegales - allen voran Drogen. Das zeigt einmal mehr ein aktueller Fall. Mehr als ein Jahr lang hatte ein junger Südburgenländer Suchtmittel über das weltweite Netz bezogen. Er machte sich dabei unter anderem die bekannte Foto- und Videoplattform instagram zunutze, um Verbindung mit Drogenhändlern aufzunehmen. Auf die Idee war er durch ein Online-Video gekommen, das eine Anleitung zum Drogenkauf im Netz beinhaltete.
21 Dealer aus verschiedenen Ländern
Mit insgesamt 21 Dealern, unter anderem aus Deutschland, Spanien und den Niederlanden, stand der junge Erwachsene in Kontakt, gab Bestellungen auf wie beim normalen Online-Shopping und ließ sich die illegale Ware per Luftpost zuschicken. Geliefert wurden die Drogen meist verpackt in einem einfachen Briefkuvert oder einem Paket. Erst als eine der Sendungen vom Zoll abgefangen wurde, flog der rege Handel auf.
Ecstasy, Koks, Cannabis
Wie sich herausstellte, hatte der junge Mann in gerade einmal 15 Monaten mehrere Kilo Amphetamin, 2000 Ecstasy-Tabletten, 100 Gramm Kokain und eineinhalb Kilo Cannabisblüten sowie Cannabisharz gekauft. Nur einen Teil davon dürfte er selbst konsumiert haben, der Rest wurde offenbar verkauft. Beim Prozess in Eisenstadt zeigte sich der Beschuldigte reumütig. Er erhielt eine teilbedingte Haftstrafe und muss weiters eine Geldstrafe zahlen.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.