Traum erfüllt:

Wiener kümmert sich in Ecuador um verletzte Tiere

Ausland
26.02.2024 06:30

Der Wiener Bojan Ferkovic hat sich in Ecuador im Rettungszentrum für Tiere seinen Traum erfüllt.  

„Ich wollte irgendwohin reisen, wo ich helfen und mit Tieren arbeiten kann“, erzählt Bojan Ferkovic. In Ecuador, wo vor einigen Jahren die Restriktionen in Sachen Tierhandel und -haltung verschärft wurden, wurde er schließlich fündig. Rund vier Autostunden südöstlich von der Hauptstadt Quito entfernt, am Tor zum Amazonas-Regenwald, liegt das 1993 gegründete Tierrettungszentrum „amaZOOnico“. Auf rund fünf Hektar Fläche werden dort Aras und andere Papageien, Nasenbären, Tukane, Schildkröten, Tapire, Kaimane und verschiedene Affenarten betreut. Sie wurden verletzt aufgefunden, stammen aus Versuchslaboren oder wurden illegal gehandelt.

Finanziert wird die Auffangstation für Wildtiere ausschließlich durch Spenden. Zudem lebt die Einrichtung von der Arbeit der freiwilligen Helfer wie Bojan Ferkovic. Sein Arbeitstag beginnt bereits um 7 Uhr. Dann werden die Tiere gefüttert, deren Gesundheitszustand überprüft, die Gehege gereinigt.

Nach der Frühstückspause um 9.30 Uhr stehen Führungen mit Touristen oder Aktivitäten mit den Wildtieren auf dem Programm. „Es geht darum, das kognitive Niveau anzuheben. Die Affen sind am anspruchsvollsten, während die Schildkröten am liebsten nur schwimmen. Die Tukane versuchen mit uns zu spielen, was wir aber vermeiden wollen“, berichtet der Wiener. Schließlich gehe es darum, die Tiere zu rehabilitieren, um sie wieder in ihrem natürlichen Lebensraum anzusiedeln. Reptilien sind bei Auswilderung einfacher Von den rund 3500 Tieren, die in der Rettungsstation aufgepäppelt wurden, wurden 1500 bereits wieder ausgewildert. „Ob das gelingt, liegt auch immer an der jeweiligen Art. Bei den Affen ist es nahezu unmöglich, bei den Reptilien einfacher, weil sie keinen Bezug zu den Menschen aufbauen“, so der Experte.

Nach einer zweiten Futtertour und den notwendigen Hausarbeiten in der Unterkunft der Helfer ist für Ferkovic Feierabend angesagt. „Es bleibt genug Zeit, um im Fluss zu schwimmen, sich mit anderen Volontären zu treffen oder an den Aktivitäten der Kichwa, also der indigenen Bevölkerung hier, teilzunehmen.“

An die vielen Mosquitostiche und die besondere Sound-Kulisse im Regenwald hat sich der Wiener inzwischen gewöhnt. „Die Geräusche der Vögel, der Affen und der Frösche sind immer da. Das ist eigentlich ein sehr schönes Gefühl, wenn man morgens aufwacht.“ Das Leben abseits der touristischen Pfade will der 28-Jährige keinesfalls missen.

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