Zu wenige Jets

Fliegen wird im Sommer schon wieder um 10% teurer

Wirtschaft
20.02.2024 21:52

Ticketpreise dürften steigen, weil die Airlines wegen technischer Probleme bei Boeing und Airbus zu wenige ihrer bestellten Jets bekommen und die Reiselust groß ist, schätzt Ryanair-Boss Michael O‘Leary. Die irische Billig-Fluglinie gibt in Wien dennoch Gas und baut ihr Angebot aus.

Im Sommer wegzufliegen dürfte um rund zehn Prozent teurer werden, schätzt Ryanair-Chef Michael O’Leary. Je nach Entwicklung des Kerosinpreises könnte die Erhöhung geringer oder größer ausfallen. Grund ist, dass Boeing die 737 Max und Airbus den 320neo derzeit wegen technischer Probleme nur in geringer Zahl ausliefern kann. Die Airlines hatten aber viel mehr Jets bestellt und ihre Flugpläne bereits darauf ausgerichtet. Gleichzeitig steigt die Reise-Nachfrage deutlich weiter. Bis in den Juni sei man bereits gut gebucht, so O’Leary.

Die Iren erhöhen daher ihr Angebot aus Wien um vier (Rijeka, Split, Tirana, Olbia) auf 84 Ziele. Zum Start gibt es Tickets ab 24,99 Euro. Die Passagierzahl soll auch dadurch neuerlich um 15% auf 7 Millionen klettern. Gegenüber 2019 wäre das ein Plus von sogar 160%. Es wäre noch mehr möglich, wenn der Flughafen seine Gebühren senken würde. Wien sei unter den zehn teuersten in Europa. Die anderen beiden heimischen Airports Salzburg und Klagenfurt steuerten zuletzt zusammen ganze 300.000 Passagiere für die Ryanair bei.

Die Billigairline verdient dennoch gut. Der Durchschnittserlös pro Ticket beträgt 45 Euro, dazu kommen 20 Euro für Gepäckgebühr, Sitzplatzreservierung etc. Die eigenen Kosten machen jedoch nur 31 Euro je Sitzplatz aus. Im Vergleich kommt Wizzair auf 47 Euro je Fluggast, die Lufthansa auf 167 Euro, rechnet Andreas Gruber, Österreich-Chef von Ryanair.

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