Der Kaiser-Josef-Platz in Villach wird zum Zentrum für Regionalität, Genuss aus dem Alpen-Adria-Raum und leistbarem Wohnen: Knapp 25 Millionen Euro sollen in das Prestigeprojekt der Stadt investiert werden.
Wochenmarkt, Spezialitätenmarkt und Bio-Markt werden in Villach künftig an einem Standort zusammengefasst: Nach jahrelangen Planungen und Diskussionen wird auf dem Kaiser-Josef-Platz eine neue Markthalle umgsetzt, die auf einem breitem politischem Konsens fußt. „Der Platz war schon einst das Marktzentrum der Stadt. Mit dem Ankauf des ehemaligen Hotel Casino mit einem Investor sowie drei weiteren Häusern durch die Stadt, hat sich die Chance zu dem Projekt ergeben“, schildert Bürgermeister Günther Albel. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde mit der Wohnbaugenossenschaft BWSG ein Projektträger gefunden. „Wir entwickeln ein komplett neues Stadtviertel und das ohne auch nur eine Grünfläche zu verbauen. Stattdessen wird die bestehende Struktur verdichtet“, so Albel.
Der neue „Josefs Markt“ wird eine Markthalle, Büro- und Seminarräumlichkeiten sowie Wohnraum vereinen. „Neben einem Markt etablieren wir leistbaren Wohnbau in der Stadt und setzen damit Impulse, um die Innenstadt zu beleben“, so Stadtrat Erwin Baumann.
Das Projekt werde der größe Markt im Alpen-Adria-Raum und solle Schmankerl aus allen drei Regionen verbreiten. „Künftig werden hier der Wochenmarkt, Bio-Markt und der Schmankerlmarkt zentral stattfinden. Geplant ist ein über fünf oder sechs Tage andauerndes Marktangebot. Sämtliche Standler wurden in die Planungen mit einbezogen“, erklärt Marktstadtrat Christian Pober. Er richtet außerdem einen Appell an Hausbesitzer in der Umgebung, den neuen Markt als Anstoß zu sehen, ebenfalls Maßnahmen zu setzen.
Grüne Fassade geplant
Projektpartner ist die Wohnbaugenossenschaft BWSG, die einst Mitarbeiterwohnungen für die ÖBB errichtet hat. „Wir verfügen über insgesamt 23.000 Wohneinheiten und das Projekt in Villach ist für uns höchst interessant“, so BWSG-Che Matthias Moser. Zwischen 60 und 80 Wohnungen könnten, je nach Wohnraumgröße, geschaffen werden. Bei der Bausubstanz werde, so Architekt, Christian Halm, auf nachhaltige Baustoffe gelegt. Auch sei eine grüne Fassade geplant. Die Stadt wird die Markthalle betreiben und die Vermietung der Flächen übernehmen. Der Startschuss für die Bauarbeiten könnte in etwa zwei Jahren fallen, die Fertigstellung in vier Jahren erfolgen. Die Investitionssumme wird auf knapp 25 Millionen Euro geschätzt.
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