Der Konsum illegaler Drogen steigt, doch was kann dagegen getan werden?
Cannabis ist nach wie vor die am häufigsten konsumierte illegale Substanz. Viel gefährlicher sind aber illegale Opioide, zum Beispiel Heroin - das in Kärnten nach Marihuana die größten Probleme macht. Dicht gefolgt von Kokain und MDMA bzw. Ecstasy. So der veröffentlichte „Bericht zur Drogensituation 2023“, der im Auftrag der europäischen Suchtgift-Beobachtungsstelle und des Gesundheitsministeriums durchgeführt wurde.
Es ist erschütternd, dass Kärnten nach Wien das größte Problem mit illegalen Substanzen hat, und dass die Konsumenten immer Jünger werden. Wir müssen als Gesellschaft dagegen kämpfen.
Markus Malle, ÖVP-Klubobmann
Die Zahlen basieren auf Monitoring und der Untersuchung von Abwasserproben, wie wir sie etwa aus der Corona-Pandemie kennen. Mit diversen Projekten und Programmen für Betroffene kämpft man gegen den steigenden Drogenkonsum an, umso erschreckender ist da die Anzahl der Drogentoten im Vorjahr: 23. Es passiere zu wenig, meint etwa ÖVP-Klubobmann Markus Malle.
Schulen in der Pflicht
„Auch Bildungseinrichtungen sind in der Pflicht. Es ist für mich noch immer unverständlich, dass Direktoren Präventionsarbeiter aus ihren Schulen ausschließen. Es muss allen ein Anliegen sein, dass die junge Generation Nein zu Drogen sagt.“ Er fordert eine Präventionsoffensive sowie Transparenz über vergangene und zukünftige Fälle.
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