Das Landestheater Linz ist nicht mehr ganz dicht: Das Dach lässt immer wieder Feuchtigkeit durch. Auch die Gebäudeausstattung ist nicht mehr zeitgemäß. Darum wird das Haus ab 2025 generalsaniert, Redoutensaal und Promenadenhof müssen während der Bauzeit schließen.
Am Landestheater, das vor 220 Jahren eröffnet wurde, nagt der Zahn der Zeit. Der Lebenszyklus vieler Bereiche ist am Ende angelangt. Betroffen sind sowohl die Gebäudebereiche des Redoutensaals, des Promenadenhofs wie auch jene des Schauspielhauses. Ein Sanierungsschwerpunkt ist das Dach, es gibt aber auch Feuchtigkeit in Mauern und im Keller.
Die Technik ist völlig veraltet
Die technische Gebäudeausstattung (Elektro, Heizung, Wasser- und Abwasserversorgung Lüftung) entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik und stellt zudem ein anwachsendes Sicherheitsrisiko dar.
Die Gemäuer sind historisch wertvoll, dementsprechend sensibel muss man bei der Sanierung vorgehen.
Landeshauptmann Thomas Stelzer
Hohe Kosten und lange Bauzeit
Die Generalsanierung - man arbeitet mit dem Bundesdenkmalamt zusammen - beginnt im Frühjahr 2025 und endet 2027, wir berichteten darüber bereits. Nun stehen die endgültigen Kosten fest: 53,6 Millionen Euro (Preisbasis 2023). Eine Architektengemeinschaft aus Salzburg und Saragossa (Eidos Architektur, Ingennus Urban Consulting und haro Architects), die als „Bietergemeinschaft Promenade“ auftritt, plant die Neugestaltung.
„Das Landestheater und die Redoutensäle haben als Repräsentations- und Kulturräume enorme Bedeutung“
Landeshauptmann Thomas Stelzer
Gastro-Betrieb wird vorübergehend geschlossen
Im Detail: Die Redoutensäle werden saniert und bekommen ein neues Foyer. Zudem wird das Veranstaltungszentrum mit einem Zubau um zwei Säle erweitert. Der Restaurantbereich im Erdgeschoß des Promenadenhofes wird gänzlich umgestaltet. Promenadenhof und Redoutensaal sind ab Frühjahr 2025 geschlossen und werden nach der Sanierung wieder eröffnet.
Spielpause ist nicht vorgesehen
Die weitere Sanierung des Theaters - eine erste Etappe wurde ja schon 2017 abgeschlossen - legt den Spiel- und Probenbetrieb nur in den Sommermonaten lahm. Zudem werden zwei große Probenbühnen und einige Büroräume während der gesamten Bauzeit nicht benützbar sein. Man sucht noch nach Ersatzlösungen.
Der reguläre Spielbetrieb im Landestheater soll während der Umbauarbeiten aufrechterhalten werden
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