Die Faschingssaison biegt auf die Zielgerade - mit Umzügen im ganzen Land steht der Höhepunkt heute bevor. Zur fünften Jahreszeit gehören auch die Krapfen, in der Oststeiermark sind sie gar ausgezeichnet, dort nämlich lebt die aktuelle „Krapfenkaiserin“.
Die Steiermark als Narrenland - und zumindest in der Faschingszeit stört sich an dieser Feststellung auch garantiert niemand. Jene Zeitgenossen, die dem närrischen Treiben nur wenig abgewinnen können, sollten heute eher zu Hause bleiben. Denn im ganzen Land steht am Faschingsdienstag der laute und vor allem bunte Höhepunkt der Saison bevor: In Schladming geht’s mit dem Kinder-Umzug (mit 800 Kindern!) etwa schon um 9 Uhr los. Weitere Umzüge gibt’s auch in Irdning, Eisenerz (jeweils ab 10), Gleisdorf (12), Straß oder Weiz (jeweils ab 14 Uhr).
In Graz fällt der Startschuss um 12.15 Uhr, beim traditionellen Flinserlumzug in Bad Aussee geht’s um 14 Uhr los. Und von Aussee bis Bad Radkersburg wird auch heute wohl überall zum Krapfen gegriffen. Die süße Köstlichkeit gehört in der Steiermark zum Fasching wie der Uhrturm zu Graz. Die Landwirtschaftskammer hat auch heuer wieder die besten Krapfen des Landes gekürt.
Oststeirerin holte den Sieg
„Eine Klasse für sich war dabei Romana Nigitz. Die 21-Jährige darf sich damit ganz offiziell „Krapfenkaiserin“ nennen.
„Die Auszeichnung bedeutet mir sehr viel, ich hab damit ja nie gerechnet“, lächelt die Oststeirerin. Mit dem Faschingsverein St. Margarethen an der Raab ist sie heute in St. Stefan übrigens selbst im Umzugseinsatz.
Um den Ursprung der Krapfen gibt es eine lustige Legende: Im 17. Jahrhundert soll die Wiener Hofratsköchin Cäcilie Krapf bei einem Streit ein Stück Germteig nach ihrem Gatten geworfen haben. Dieser duckte sich und der Teig landete in heißem Fett, der „Krapfen“ war geboren.
Das Rezept für die Krapfen hat sie von ihrer Mutter. Das Geheimnis: „Ich verwende nur qualitativ hochwertige Zutaten, wie Milch von unseren Kühen oder Eier von unseren Hennen.“
Nachdem sie in den letzten Wochen viele Stunden in der Backstube verbracht hat, sagt sie jetzt lächelnd und ehrlich: „Aktuell sprechen mich die Krapfen nicht mehr so an. Aber meiner Familie schmecken sie zum Glück nach wie vor ziemlich gut.“ Nicht nur der...
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