Das deutsche Bahnunternehmen Transdev und die Lokführergewerkschaft GDL haben sich auf einen Tarifabschluss geeinigt. Ab dem 1. März und 1. Dezember gibt es jeweils ein Plus von 210 Euro für die Beschäftigten, zudem wird die Arbeitszeit für Schichtarbeiterinnen und -arbeiter schrittweise reduziert.
Ab dem 1. Jänner 2025 müssen die Beschäftigten noch 35 Stunden pro Woche arbeiten. „Arbeitnehmer, die trotzdem mehr arbeiten möchten, können das gegen ein anteilig hoch gerechnetes Entgelt tun“, teilte die Lokführergewerkschaft GDL mit.
Die GDL hatte in den vergangenen Wochen mehrmals bei Transdev gestreikt. Das zweitgrößte Eisenbahnunternehmen in Deutschland teilte in einer Presseaussendung am Dienstag mit, dass mit der Einigung weitere Arbeitskämpfe verhindert werden sollten. „Mit Blick auf die wirtschaftlichen Folgen für die Transdev-Betriebe und auch im Interesse der Fahrgäste konnten keine weiteren Streiks riskiert werden“, hieß es. Genau abgeschätzt werden könnten die Folgen für die Branche aber noch nicht.
Stimmt Deutsche Bahn zu?
Die neue Regelung steht jedoch auch unter dem Vorbehalt, dass die Deutsche Bahn (DB) bei ihren Verhandlungen mit der GDL der Reduktion der Arbeitszeit zustimmt. Der Abschluss gilt bis Ende Juni 2025 für die GDL-Mitglieder bei der NordWestBahn, Transdev Hannover/Mitteldeutschland/Regio Ost, Transdev Rhein-Ruhr und Trans Regio.
Mit der Deutschen Bahn verhandelt die Gewerkschaft noch über neue Tarife (siehe Video oben). Bis 3. März gilt eine Friedenspflicht, in der die GDL nicht streiken will. Bis dahin soll es laut beiden Seiten einen neuen Abschluss geben.
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