Kriminalitätsdelikte in den Randbezirken nehmen zu. Im 23. Bezirk werden Jugendliche von Schulleitungen gewarnt, gewisse Plätze zu meiden. Die ÖVP fordert Videoüberwachung.
In den vergangenen Monaten kam es in Liesing gleich zu mehreren Vorfällen: Dadurch ist auch ein verstärktes Unsicherheitsgefühl bei der Bevölkerung - vor allem im Bereich des Liesinger Platzes und Maurer Hauptplatzes - entstanden. Der 23. gilt als einer der am schnellsten wachsenden Bezirke. Damit gehen auch sicherheitspolitische Herausforderungen einher, „die keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden dürfen“, warnt die ÖVP.
So sorgten in den vergangnen Wochen unter anderem eine Messerattacke auf dem Maurer Hauptplatz, die Vergewaltigung einer 18-Jährigen im Fridtjof-Nansen-Park sowie ein Banküberfall für Schlagzeilen. Parallel dazu werden auch immer mehr Schüler zu Leidtragenden. Demnach würden die Schüler bis in die Busse verfolgt, um ihnen das Handy zu stehlen.
Das Problem mit Jugendbanden hat im Bezirk massiv zugenommen. Banden campen teilweise am Liesinger Platz, es kommt regelmäßig zu Schlägereien. Ich meide den Platz.
Ehemaliger Schüler
Oder sie „fliehen“ in elterliche Autos, die schon auf sie warten. „Das Problem mit Jugendbanden hat im Bezirk massiv zugenommen. Banden campen teilweise am Liesinger Platz, es kommt regelmäßig zu Schlägereien. Ich meide den Platz“, erzählt ein ehemaliger Schüler des Gymnasium Kalksburg. Mittlerweile warnen Schulen die Eltern und Schüler vor Jugendbanden auf dem Liesinger und Maurer Hauptplatz, wie die Bildungsdirektion bestätigt. Die Jugendarbeit vor Ort wurde daraufhin verstärkt. Auch die Polizei führt Streifen durch.
Bezirks-Vize Patrick Gasselich (ÖVP) fordert auf beiden Plätzen nun eine Videoüberwachung zur Erhöhung der Sicherheit und bekräftigt den Wunsch nach einem zusätzlichen Jugendzentrum.
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